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Theresa Seitz

    Das zwangsweise Ausscheiden eines sanierungsunwilligen GmbH-Gesellschafters
    • Die Abwendung der Insolvenz einer GmbH durch Sanierungsmaßnahmen bleibt ein relevantes Thema. Es gibt zahlreiche Ansätze, um eine Krise zu überwinden. Wenn jedoch nur Eigenkapitalmaßnahmen die Gesellschaft retten können, sind die Gesellschafter gefordert, durch Zufuhr von Eigenkapital eine drohende Insolvenz abzuwenden, was einen Mehrheitsbeschluss erfordert. Da Gesellschafter oft keine homogene Gruppe bilden, besteht die Gefahr von Opponenten, die sich gegen eine Sanierung stellen. Dies wirft Fragen auf, insbesondere ob sanierungsunwillige Gesellschafter aus gesellschaftsrechtlicher Treuepflicht zur Zustimmung zu einem Beschluss, etwa einem Kapitalschnitt, verpflichtet werden können. Zudem stellt sich die Frage, wie mit diesen Gesellschaftern umzugehen ist, wenn sie die Sanierung blockieren. Ein Verbleib in der Gesellschaft, die sie behindern, ist fraglich, besonders hinsichtlich einer möglichen Partizipation an zukünftigen Gewinnen. Die Verfasserin untersucht, ob sanierungsunwillige Gesellschafter zur Zustimmung zu einem Beschluss, der ihr Ausscheiden zur Folge hat, verpflichtet werden können. Hierzu wird ein Zwei-Stufen-Modell entwickelt, das die gesellschaftsrechtlichen Grundlagen der GmbH berücksichtigt. Zudem werden verschiedene Möglichkeiten zur Durchsetzung des Ausscheidens, wie Zwangseinziehung des Geschäftsanteils und Ausschluss aus wichtigem Grund, kritisch analysiert.

      Das zwangsweise Ausscheiden eines sanierungsunwilligen GmbH-Gesellschafters