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Julia Noah Munier

    Sexualisierte Nazis
    § 175: wenn ein Mann mit einem Mann ...
    Lebenswelten und Verfolgungsschicksale homosexueller Männer in Baden und Württemberg im 20. Jahrhund
    • 2021

      Die Studie von Julia Noah Munier beleuchtet die Lebenswelten und Verfolgung homosexueller Männer in Baden und Württemberg von der Weimarer Republik bis zur Bundesrepublik. Sie analysiert sowohl die subkulturellen Aspekte als auch die staatliche Verfolgung, inklusive individueller Schicksale. Durch ihre umfassende und systematische Darstellung leistet die Arbeit einen bedeutenden Beitrag zur wissenschaftlichen Anerkennung der unrechtmäßigen Verfolgung homosexueller Menschen und deren gesellschaftlicher Realität in verschiedenen politischen Systemen.

      Lebenswelten und Verfolgungsschicksale homosexueller Männer in Baden und Württemberg im 20. Jahrhund
    • 2018

      Der berüchtigte § 175 StGB existierte vom Inkrafttreten des deutschen Strafgesetzbuchs 1872 bis zum 11. Juni 1994. Er stellte sexuelle Handlungen zwischen Männern unter Strafe, auch Lesben und Bisexuelle wurden drangsaliert und traumatisiert. In der NS-Zeit wurden auf der Grundlage des 1935 nochmals verschärften Strafrechtsparagraphen 175 etwa 10 000 schwule Männer als „Gemeinschaftsfremde“ und „Entartete“ ermordet. Auch im Nachkriegsdeutschland ging die strafrechtliche Verfolgung weiter. Die Verfolgung von Homosexuellen in Ulm ist bislang ein weißer Fleck der Stadtgeschichte.

      § 175: wenn ein Mann mit einem Mann ...
    • 2017

      Sexualisierte Nazis

      Erinnerungskulturelle Subjektivierungspraktiken in Deutungsmustern von Nationalsozialismus und italienischem Faschismus

      Sexualisierte Nazifiguren sind Teil eines fortwährend erweiterten kulturellen Bildrepertoires, das in (audio-)visuellen Repräsentationen von Nationalsozialismus und der Shoah zum Einsatz kommt. Julia Noah Munier verfolgt dieses in der Forschung bisher vernachlässigte Muster bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück und zeigt, wie es nach 1945 bis heute immer wieder bedient wird. Sie richtet die Aufmerksamkeit auf eine Verdichtung von ähnlich strukturierten Figuren über mediale Grenzen hinweg zu spezifischen Deutungsmustern. Im Fokus stehen die subjektivierenden Effekte dieser Darstellungsmuster, in denen Täter und Täterinnen des Naziregimes wie des italienischen Faschismus als ganz Andere, als deviant erscheinen.

      Sexualisierte Nazis