Klaus Zapotoczky, emeritierter ordentlicher Universitätsprofessor an der Johannes Kepler Universität Linz, feiert am 22. März 2018 seinen 80. Geburtstag. 35 Jahre lang wirkte er als Soziologe an dieser Einrichtung, vom ersten Tage ihrer Gründung 1966 – mit einer fünfjährigen Unterbrechung – bis 2006. Unzählige Schüler sind in dieser Zeit „durch seine Hände gegangen“, lernten Soziologie aus der dem Jubilar speziellen Sicht und wurden stets weise, umsichtig und immer auch väterlich gütig geführt. Viele heute prominente Verantwortliche in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zählen dazu. Natürlich ist er „seiner“ Universität bis heute treu verbunden. Klaus Zapotoczky ist der Religion lebenslang eng verbunden und hat sich mit diesem weiten Feld auch wissenschaftlich, vor allem aus soziologischer Perspektive, intensiv befasst. Deshalb haben wir uns entschlossen, in diesen Band einen respektiven, jüngst verfassten und sehr umfangreichen Beitrag des Jubilars mit dem Titel „Wechselbeziehungen zwischen Religion und Gesellschaft“ freudig aufzunehmen.
Prof. Dr. Strunz Livres




Was ist mit „digitalem Untergrund“ gemeint? Was ist das Darknet, ein bekannt-berüchtigtes Netz, verborgen hinter dem Internet? Ist es wirklich nur „böse“, oder hat es auch gute Seiten? Was hat das Darknet mit Kryptowährungen zu tun? Was ist das überhaupt? Wie kam es dazu? Wie stellt sich ihre Entwicklung dar? Welche komplexen Technologien liegen ihnen zu Grunde? Wie war der bisherige Kursver-lauf der mittlerweile zahlreichen Kryptowährungen? Warum unterliegen sie so gro-ßen Schwankungen? Wie wird es mit ihnen und dem Darknet weiter gehen – in einem praktisch noch rechtsfreien Raum? Warum ist Anonymität im digitalen Bereich immer mehr gefragt? Wie steht es um dessen Sicherheit? Fragen über Fragen…
Die Menschheit steht vor noch nie dagewesenen Kon-flikten und Gefahren: Wenn nicht schnell und radikal umgesteuert wird, droht das Ende des bewohnbaren Planeten und alle nach uns folgenden Generationen werden ihrer Zukunft beraubt. (Jakob von Uexküll) Aufgrund der sehr diversen globalen Verteilung der Rohstoffe birgt ihr Besitz, die Produktion und der Handel seit jeher auch großes Macht- und auch Konfliktpoten-tial. Turbulent geht es diesbezüglich zu in unserem noch jungen, krisengeschüttelten Jahrtausend. Nicht zuletzt sind vielfältige gesellschaftspolitische Aspekte im Zusammenhang mit Rohstoffen verbunden. Eindeutige Warnungen in Bezug auf die Zukunft unserer Erde sind nicht mehr zu überhören!
Der berühmte Philosoph Immanuel Kant nennt, nachdem er das Wesen der – von ihm erstmals definierten – „Aufklärung“ beschreibt, sozusagen als deren Wahlspruch: „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Genau das ist letztlich auch das Ziel jedes akademischen Studiums. Auswendig lernen kann nicht dessen Sinn sein; sich neues Wissen selbständig zu erarbeiten und dieses kritisch zu reflektieren, schon viel mehr. In diesem Sinn sind Fallstudien als didaktisches Instrument der akademischen Lehre genau richtig. Freilich können sie immer nur „Trockentraining“ sein. Gegenüber der klassischen Vorlesung bieten sie aber dennoch sehr viel Potential, sich in schwierige, komplexe Problemsituationen selbständig denkend einzuarbeiten und dafür – in eigenverantwortlicher Form – kreative Lösungsansätze zu finden. Also: Sapere aude! – wie es Kant nur allzu treffend sagte.