This sweeping history of classical economics shows how the work ethic has been used both to oppress workers and to liberate them. Today's neoliberalism offers an oppressive version of the work ethic. However, the work ethic also offers resources for reorganizing the economy on behalf of ordinary people.
Elizabeth Anderson Livres
Elizabeth Anderson est professeure de philosophie et d'études des femmes. Son travail, y compris le livre Value in Ethics and Economics, explore les dimensions éthiques et économiques de la valeur. Elle examine comment nos jugements de valeur sont façonnés par des forces sociales et politiques.


Private Regierung
Wie Arbeitgeber über unser Leben herrschen (und warum wir nicht darüber reden)
Als Adam Smith und andere die Theorie freier Märkte entwickelten, war das ein progressives Projekt: Die Freiheit der Märkte sollte auch zur Befreiung der Lohnabhängigen führen – von den Zwängen obrigkeitsstaatlicher Strukturen, vor allem aber von der Gängelung durch die Arbeitgeber. In ihrem furiosen Buch zeigt Elizabeth Anderson, was aus dieser schönen Idee geworden ist: reine Ideologie in den Händen mächtiger ökonomischer Akteure, die sich in Wahrheit wenig um die Freiheit und die Rechte von Arbeitnehmern scheren. Bereits die Industrielle Revolution hat den vormals positiven Zusammenhang zwischen freiem Markt und freiem Arbeiter aufgelöst, wie Anderson im ideengeschichtlichen Teil ihrer Untersuchung darlegt. Im nächsten Schritt bestimmt sie die gegenwärtige Beziehung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern neu: als eine von Regierungen und Regierten, wobei diese »Regierungen« private sind und quasi autokratisch herrschen können. Das Nachsehen haben die Beherrschten, nämlich die Arbeitnehmer, wie Anderson anhand zahlreicher Beispiele belegt. In beeindruckender Gedankenführung und stilistisch brillant dekonstruiert sie einen Mythos des Marktdenkens. Ein Glanzstück der Ideologiekritik.