Im März 1973 fanden sich jungsozialistische Gruppen von vier Universitäten in Saarbrücken zu einem Seminar zusammen, was zur Gründung der Juso-Hochschulgruppen führte. Diese Organisation, die heute über 80 aktive Gruppen bundesweit umfasst, setzt sich für eine progressive und emanzipatorische Bildungs- und Gesellschaftspolitik ein und versteht sich als feministischer, sozialistischer, internationalistischer und antifaschistischer Verband. Der Band dokumentiert die Entwicklung der Juso-Hochschulgruppen über viereinhalb Jahrzehnte, erzählt von leidenschaftlichen Diskussionen, prägnanten Ereignissen und richtungsweisenden Beschlüssen sowie persönlichen Anekdoten. Die Geschichte der Studierendenvertretung seit 1973 und die Demokratisierung der Hochschulen werden nachgezeichnet, während auch interne Debatten und das Verhältnis zur SPD thematisiert werden, die immer wieder zu Kontroversen führten. Durch lebendige Erinnerungen zahlreicher Ehemaliger wird die Geschichte der Juso-Hochschulgruppen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Herausgeber konnten viele ehemalige Mitglieder gewinnen, die ihre Erlebnisse und Erinnerungen teilen, um ein facettenreiches Bild der jungsozialistischen Studierendenpolitik zu zeichnen.
