Pädagogik in Differenz- und Ungleichheitsverhältnissen
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Die Beiträge des Bandes untersuchen, wie soziale Differenzen und damit verbundene Ungleichheitsverhältnisse in pädagogischen Praktiken (re)produziert werden. Mit einem machtkritischen, reflexiven Ansatz wird strukturelle Diskriminierung in Bezug auf Rassismus, Klassismus und Sexismus analysiert. Um dominanten Repräsentationsverhältnissen entgegenzuwirken, wurden die Etabliertheit in der Wissenschaft und die soziale Positionierung der Autoren und Autorinnen als Auswahlkriterien herangezogen. Der Sammelband zeigt, wie Differenz und Diskriminierung aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive verstanden werden können und welche aktuellen Forschungsaktivitäten dazu existieren. Thematisiert werden unter anderem die Positionierung von Wissenschaftler*innen, die Herstellung von Differenz in schulischen Zuordnungspraktiken, Differenzkonstruktionen in der Grundschule, Subjektivierung und Rassifizierung in Bildungskontexten, sowie die Reflexion von Privilegien im pädagogischen Kontext. Zudem werden heteronormativitätskritische Perspektiven auf diskriminierungssensible Bildungsarbeit und die Bedingungen für gelingende Empowerment-Workshops behandelt. Der Band richtet sich an Forschende, Lehrende und Studierende der Erziehungswissenschaft sowie an pädagogische Praktiker*innen. Herausgeber sind Hanna Mai, Thorsten Merl und Maryam Mohseni.
