Mit »gescheiterten« Interviews arbeiten
Impulse für eine reflexiv-interaktionistische Interviewforschung
"Gescheiterte" Interviews werden in der qualitativen Sozialforschung |blicherweise aus der Auswertung ausgeschlossen und weithin tabuisiert. Demgegen|ber sehen Eckert und Cichecki besondere Erkenntnischancen, wenn "Scheitern" als willkommene Irritation eigener Vorannahmen anerkannt und analytisch genutzt wird. Auf Basis von Erfahrungen aus der deutschsprachigen und internationalen Forschungspraxis zeigen sie konkrete, produktive Umgangsstrategien mit "gescheiterten" Interviews auf. Die Autorinnen geben wichtige Impulse f|r eine reflexiv-interaktionistische Neuausrichtung der qualitativen Interviewforschung