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Hans Georg Berger

    1 janvier 1951
    Begegnungen mit einem anderen Iran
    Phantomparadies
    Riesi
    Het bun dai bun
    Einsicht
    • Einsicht

      • 245pages
      • 9 heures de lecture

      Nie zuvor hat sich ein westlicher Fotograf so ausführlich mit dem Leben in den religiösen Hochschulen des schiitischen Islam in Iran befasst. Als Hans Georg Berger die Zentren für das Studium von Religion und Wissenschaft in Qom, Isfahan und Mashhad besuchte, war das für beide Seiten eine wichtige und neue Erfahrung. Die Vielfalt der Haltungen wird dabei ebenso anschaulich, wie die Orte und Riten und der Dialog als konstitutives Element der schiitischen Lehre. Gut hundert Jahre vor Berger begannen auf Initiative zweier persischer Schahs – Naser al-Din, der Vater (1831 – 1896) und Mozaffar ad-Din, der Sohn (1853 – 1907) – Exkursionen zu den heiligen Stätten von Kerbala und Nadschaf. Was sie beziehungsweise ihre Hoffotografen mitbrachten, sind faszinierende Dokumente, die heute als Teil des Kerbala-Korpus zum UNESCO-Programm Memory of the World gehören. Sie werden hier zum ersten Mal veröffentlicht, gefördert vom Auswärtigen Amt als Teil des deutsch-iranischen Wissenschafts- und Kulturdialogs. Die Fotografien aus dem Umfeld der Schahs und die Bilder Bergers geben einen einzigartigen Einblick und sind wesentliche fotografische Projekte einer Beschäftigung mit dem Anderen.

      Einsicht
    • Phantomparadies

      Eine fotografische Liebe

      Im Jahr 1978 traf Hans Georg Berger den 22-jährigen französischen Schriftsteller und Fotografen Hervé Guibert. Berger, vier Jahre älter und bereits Direktor des Internationalen Münchner Theaterfestivals, entwickelte mit Guibert eine tiefe Freundschaft und ein einzigartiges Projekt des gegenseitigen Fotografierens, das über dreizehn Jahre dauerte. Bergers Anteil an diesem Projekt wird nun in einem opulenten Fotoband präsentiert, begleitet von Texten des Berliner Fotografen und Kunsthistorikers Boris von Brauchitsch. Die Schwarzweiß-Aufnahmen konservieren das Begehren und zeigen das Objekt sowohl aus nächster Nähe als auch in unerreichbarer Ferne. Der Betrachter spürt die Spannung zwischen Fotograf und Modell, während Guibert und sein Freund Thierry Jouno als Subjekte auftreten, die das Fotografiertwerden herausfordern – gewollt ungewollt inszeniert. Berger beabsichtigte, diesen spannungsreichen Dialog 1988 zu beenden, nachdem Guibert an Aids erkrankt war, da er nicht zum Dokumentaristen des körperlichen Verfalls werden wollte. Dennoch enthält der Band auch Aufnahmen aus Guiberts Aids-Jahren, die von einer gewissen Entfremdung zwischen den Freunden geprägt sind. Der unterschiedliche Umgang mit dem Tod verleiht dem Bildband eine unausgesprochene, zusätzliche Dimension.

      Phantomparadies
    • Im Herbst 2017 reisen vier deutsche Intellektuelle nach Iran, um an der Eröffnung einer Fotografie-Ausstellung teilzunehmen, in der die traditionellen Wissenschaftszentren des Schiismus, seine Gelehrten und Studenten und seine heiligsten Stätten gezeigt werden. Oft berührt von offenen Begegnungen und klugem Gespräch erzählen sie in sehr individuellen Darstellungen von der Lage dieses komplexen Landes und seiner Menschen.

      Begegnungen mit einem anderen Iran