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Elias Häfele

    Web-Ethik
    Separatismus in Europa am Beispiel von Skånepartiet und Tjóðveldi
    Der Völkermord in Ruanda - Hintergründe und Erklärungsversuche
    Sergej Prokofjew: Leben und wichtige Werke
    Fakt und Fiktion am Beispiel der Historienserie "Vikings"
    • In dieser Vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) wird versucht, die historischen Fehler („Fiktion“) in der populären TV-Produktion des History Channels, „Vikings“, zu finden und diese von den historischen belegbaren Tatsachen („Fakt“) abzugrenzen. Dazu wird mehrschrittig vorgegangen, wobei neben den klassischen Forschungsmethoden wie Fachliteraturstudium und historisches Quellenstudium (Nordische Sagas und Angelsächsische Chroniken), besonderer Wert auf die qualitativen Forschungsmethoden Forschungstagebuch (welches extensiv geführt wird und zur Gänze dieser Arbeit beiliegt) und Austausch mit (überregionalen) Fachexperten gelegt wird (Der entsprechende E-Mail-Verkehr ist Teil des Anhangs). Die beiden letzteren Forschungsmethoden haben dabei formativen Charakter für den gesamten Verlauf der Forschungs- und Schreibarbeit und liefern die Erkenntnisse, dass die Anbindung an ein Experten-Netzwerk von eminenter Bedeutung ist und das Führen eines Forschungstagebuches neben der Transparenz für Betreuer von Forschungsarbeiten auch ein wichtiges Instrument für weiteres wissenschaftliches Arbeiten an einer Universität darstellt. Historische Fehler in der Serie „Vikings“ werden anhand der genannten Forschungsmethoden identifiziert und in weiterer Folge verifiziert (bspw. durch Quellenstudium) bzw. falsifiziert (durch das Einholen einer Expertenmeinung). Die verifizierten Fehler werden kategorisiert und anhand des Schweregrades beurteilt. Die Fehlerbeschreibung erfolgt dabei ausführlich unter Einbeziehung des historischen Kontexts samt genauer Quellenangabe. Abschließend werden Fehlerhäufigkeit und Schweregrad deskriptiv-statistisch ausgewertet und zur Hypothesenprüfung bezüglich der historischen Akkuratesse der TV-Produktion „Vikings“ im gesamten und zu Unterschieden in der Fehlerhäufigkeit zwischen der ersten und den weiteren Staffeln verwendet.

      Fakt und Fiktion am Beispiel der Historienserie "Vikings"
    • Es waren nicht Werke von Mozart, Beethoven, Bach oder Tschaikowski mit denen ich zum ersten Mal bewusst mit klassischer Musik in Berührung kam, sondern ein Musikstück eines musikalischen „Neuerers“, welches ich mit fünf Jahren hörte: „Die Schlacht auf dem Eis“ von Sergei Prokofjew. Genaueres darüber will ich im zweiten Teil dieser Portfolio-Arbeit berichten - jedenfalls hat mich dieses frühe Musikerlebnis letztendlich dazu bewogen, diese Portfolio-Arbeit zu schreiben.

      Sergej Prokofjew: Leben und wichtige Werke
    • Der Völkermord in Ruanda hat nach meiner Ansicht nicht erst – so wie in den medialen Berichterstattungen kolportiert – 1994 stattgefunden, sondern in Form eines kontinuierlichen Prozesses bereits viel früher. Der Grundstein dafür wurde durch die Handlungen der deutschen und belgischen Kolonialmächte in der afrikanischen Region Ruanda und Umgebung zum Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts gelegt. Das Versagen bzw. die Schuld der (ehemaligen) europäischen Kolonialherren könnte eine eigene Chronik füllen, ich will mich aber in dieser Arbeit weniger auf das Aufschreiben der Schreckensgeschichte konzentrieren als vielmehr – durch den Versuch des Verstehens und Erklärens der Ereignisse – eine Möglichkeit finden, in der heutigen Zeit durch einen Perspektivenwechsel, Verantwortung zu übernehmen. Wir Europäer müssen ebendiesen vollziehen: Wir sind nicht die Retter aus der ersten Welt, wir müssen vielmehr Reparaturen leisten für „Die Sünden unserer Väter“ - viele europäische Länder und die USA sind durch Afrika reich geworden und haben nun die Altschulden abzutragen: „Wir kommen zu euch, weil ihr bei uns wart.“ Beginnen können wir mit einer besseren, wirksamen Flüchtlings-Hilfe und -politik auf gesamteuropäischer und individueller Ebene. Schwierig, in Zeiten, in denen in Österreich ehemalige Burschenschafter Ministerämter bekleiden, verstorbene Flüchtlingshelferinnen wie Ute Bock „zur Hölle gewünscht werden“ und zunehmend ein angewandter Nationalismus praktiziert wird.

      Der Völkermord in Ruanda - Hintergründe und Erklärungsversuche
    • „I am against any nationalism, even in the guise of mere patriotism. Privileges based on position and property have always seemed to me unjust and pernicious, as did any exaggerated personality cult“ (Albert Einstein). Auch wenn man angesichts der Berichterstattung in den Massenmedien einen anderen Eindruck bekommen könnte, gibt es nicht nur in Schottland und Katalonien den Wunsch nach einem eigenen souveränen Staat, auch in vielen weiteren Gebieten in Europa gibt es den Wunsch nach Sezession bzw. Separation. Die Sezessionsbestrebungen einer Teilbevölkerung bzw. einer Volksgruppe werden per Definition als Separatismus bezeichnet. Nun stellt sich die Frage, was die Separatisten Europas motiviert bzw. ob es eine Art gemeinsamen Nenner für den Drang zur Souveränität gibt? Aus der Vielzahl der europäischen Sezessionsbestrebungen habe ich zwei eher wenig beachtete Separatistenbewegungen ausgewählt, die aufgrund ihrer (politischen) Motivation und Zukunftsfähigkeit allerdings gegensätzlicher nicht sein könnten und die ich in dieser Arbeit analysieren will.

      Separatismus in Europa am Beispiel von Skånepartiet und Tjóðveldi
    • Web-Ethik

      Portfolio-Arbeit

      Benötigen wir überhaupt eine Ethik 2.0? „Der Rundfunk ist aus einem Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat zu verwandeln“ (Brecht 1932). 99 Prozent aller Jugendlichen haben via Smartphone, Computer oder Tablet Zugang zum Internet. Das Internet selbst hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt: Von einem Konsum-orientierten Medium (das sogenannte Web 1.0), hin zu einem Mitmach-Medium (dem sog. Web 2.0 ). Auch die Rolle der Nutzerinnen ist nicht mehr eindeutig, vielmehr befinden sich diese in einer permanente Doppelrolle: Die Web-Nutzerinnen sind sowohl „consumer“ (von Inhalten), als auch Produzentinnen (producer). Der bereits 1984 von Alvin Toffler eingeführte Begriff „prosumer“, der die aktuelle Generation von Web-Nutzerinnen beschreibt, die sich bereits ein gutes Stück von den Massenmedien entfernt haben und scheinbar mühelos Unmengen von „User-Generated-Content“ produzieren, beschreibt m. E. diese Doppelrolle sehr gut. Hätte Bert Brecht mit seiner eingangs zitierten Forderung nach der Wandlung eines rein distributiven Massenmediums in ein Kommunikationsmedium, mit den Möglichkeiten des Web 2.0 seine Freude gehabt? Wenn wir uns den zweiten Teil des Eingangszitates ansehen, bin ich mir sicher: Ja. „Der Rundfunk wäre der denkbar großartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem, das heißt, er wäre es, wenn er es verstünde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen, also den Zuhörer nicht nur hören, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu isolieren, sondern ihn in Beziehung zu setzen“ (Brecht 1932). Auch die Antwort auf die zu Beginn gestellte Frage „Benötigen wir überhaupt eine Web Ethik, also eine Ethik 2.0“ lässt sich nach meinem Dafürhalten mit einem eindeutigen Ja beantworten, denn ein Mehr an kommunikativer Freiheit bedeutet auch in Mehr an Verantwortung. Wie diese Web-Ethik allerdings gestaltet sein und auf welche Bereiche diese angewendet werden soll, ist allerdings keine so eindeutige Sache mehr. Für eine Antwort darauf muss ich wohl weiter ausholen.

      Web-Ethik