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Ibrahim Alkatout

    Arm, ledig, schwanger
    Aufbruch in eine neue Ära: Die minimalinvasive Chirurgie an der Kieler Frauenklinik.
    • Die Kieler Universitätsfrauenklinik erlangte in den 1970er und 80er Jahren weltweite Bekanntheit als eines der wichtigsten Entwicklungszentren der minimalinvasiven Chirurgie. Diese Bedeutung verdankt sie dem Gynäkologen Kurt Semm (1927-2003), der von 1970 bis 1993 als ordentlicher Professor die Geschicke der Klinik leitete. Die Anfänge der gynäkologischen Endoskopie liegen in den späten 1950er Jahren, die 1970er Jahre können als entscheidende Jahre gelten, in denen die neuen Methoden und ihr umfassendes Instrumentarium entwickelt wurden. Dieser Zeitraum wird hier versucht einzufangen, indem Weggefährten, Kollegen, Schüler, Mitarbeiter und Patienten von Kurt Semm zu Wort kommen, in insgesamt 24 Interviews von Zeitzeugen, die zur Geburtsstunde der gynäkologischen Endoskopie in Kiel zugegen waren und diese Zeit (auch kritisch) Revue passieren lassen.

      Aufbruch in eine neue Ära: Die minimalinvasive Chirurgie an der Kieler Frauenklinik.
    • Arm, ledig, schwanger

      Die Kieler Gebäranstalt des 19. Jahrhunderts als Spiegel medizinischer und sozialer Herausforderungen

      Die Medizin- und Pharmaziehistorische Sammlung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel beherbergt einen Vitrinenschrank mit 31 weiblichen Beckenknochen. Jeder dieser Knochen trägt eine Nummer. Die Becken wurden zwischen 1840 und 1888 den Körpern von Frauen entnommen, deren Geburten aufgrund ihrer Beckenform besondere Komplikationen verursachten und die in der Kieler Gebäranstalt verstarben. Keine von ihnen wurde in einem Zeitungsartikel erwähnt, hinterließ ein Tagebuch oder sonst ein Zeugnis ihrer Existenz. Nur die 31 Becken mit den medizinischen Aufzeichnungen sind noch erhalten. Sie erlauben den Autoren dieses Buchs, das Leben und Sterben dieser Frauen nachzuvollziehen. 14 ihrer Schicksale sollen hier erzählt werden. Ibrahim Alkatout und Christian Hoffarth erklären dabei die sozialen und gesetzlichen Bedingungen, unter denen sich die ledigen Schwangeren bewegten, und erzählen dabei auch eine Geschichte der Geburtshilfe ab dem 19. Jahrhundert. Seither wurden innovative Untersuchungsverfahren entwickelt und viele medizinische Erkenntnisse gewonnen, die die Umstände für werdende Mütter wesentlich verbessert haben. Dieser weite Weg zu den heutigen gynäkologischen Standards der westlichen Industrienationen begann in Institutionen wie der Kieler Gebäranstalt und mit Frauen wie Dorothea, Magdalena, Magdalena, Margretha, Friederica, Engel, Louise, Wiebke, Greten, Catharina, Anna, Adele, Katharina und Maria.

      Arm, ledig, schwanger