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Laura Strack

    Farsi comune
    Baustelle Commune
    • Baustelle Commune

      Henri Lefebvre und die urbane Revolution von 1871

      „Bis zum heutigen Tag stellt die Commune den einzigen Versuch eines revolutionären Urbanismus dar“, schreibt Henri Lefebvre, während sich um ihn herum, an den Universitäten von Strasbourg und Nanterre, die Ereignisse von 1968 zusammenbrauen. In Auseinandersetzung mit der Pariser Commune von 1871 entdeckt Lefebvre das revolutionäre Potential urbaner Gesellschaften. Das Thema „Stadt“ rückt ins Zentrum seiner Aufmerksamkeit. Er begeistert sich für frühe Formen zivilgesellschaftlicher Selbstorganisation und beschreibt die Bedeutung sozialräumlicher Widersprüche für die Entstehung revolutionärer Bewegungen. Das Buch La proclamation de la Commune, erschienen 1965, trägt die Spuren dieser vielfältigen Umbrüche in sich: Thematisch, stilistisch und im kleinsten sprachlichen Detail gleicht es einem steinbruchartigen Konvolut. Baustelle Commune. Henri Lefebvre und die urbane Revolution von 1871 macht erstmalig zehn ausgewählte Abschnitte dieses Textes, in denen Revolutions- und Stadttheorie ineinanderfließen, auf Deutsch zugänglich. Lefebvres Ansatz wird mit Blick auf sein Gesamtwerk kontextualisiert und von Aufsätzen zum historischen Hintergrund, zur Denkfigur des Festes sowie zum heterogenen Schreibstil des Autors begleitet. Fotografien aus dem Paris der Gegenwart verbinden bildpolitische Auseinandersetzung mit der Commune von 1871 mit zeitgenössischen Zugängen zu Fragen der Stadt.

      Baustelle Commune
    • Farsi comune

      Topographien prekärer Theaterorte im Europa der Gegenwart

      Ein selbstverwaltetes Kulturzentrum in Neapel wird städtisches Gemeingut, während ein Festival im Kopenhagener Speckgürtel die Bedingungen von Öffentlichkeit untersucht. In Warschau übt ein Theater, das eng mit Kirche und Staat verbunden ist, Kritik an seinem eigenen Betrieb. Ein altes Kino in Skopje schafft in einem nationalistisch geprägten Umfeld Räume für vielfältige künstlerische und soziale Praktiken. In Berlin entzieht sich ein Laboratorium für Theater und Diskurs dem Kapitalwerden der Kunst im Neoliberalismus. Temporäre Ortsbesetzungen in Athen eröffnen Möglichkeitsräume in einem politischen Regime der Austerität. Diese informellen und experimentellen Schauplätze urbaner Gemeinschaftsbildung sind der Ausgangspunkt des Buches. Die besuchten Theaterorte, die im letzten Jahrzehnt zwischen Weltwirtschaftskrise und Pandemie entstanden sind, bieten spezifische Antworten auf lokale Machtstrukturen. Gemeinsam werfen sie Fragen auf, die die zeitgenössische Konstellation reflektieren: das Zusammenleben auf einem beschädigten Planeten, die Organisation von Pluralität in einer postteleologischen Geschichtlichkeit und die kritisch-affirmative Gestaltbarkeit von Lebensbereichen in einer von Technik und Kapital geprägten Welt. In einem Spannungsfeld von Kulturwissenschaft, Philosophie und politischer Theorie wird die wechselseitige Beziehung von Theater und Gegenwart beleuchtet, wobei ästhetische Phänomene des Stattfindens und Raumwe

      Farsi comune