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Anna Carina Meywirth

    Anarchitext
    • Anarchitext

      Andreas Neumeisters Poetik und sein erzähltes Bauen in „Könnte Köln sein“

      Der Band setzt sich erstmals umfassend wissenschaftlich mit den collageartigen Texten von Andreas Neumeister auseinander, einem der bekanntesten deutschen Popliteraten. Unter dem ‚Deckmantel‘ des Romans verschmelzen in seinen Publikationen zahlreiche mediale Versatzstücke zu einem dichten Abbild gesellschaftlicher Gegenwart, das die politische Dimension alltäglicher und urbaner Kulissen beleuchtet. Neumeisters Texte nutzen popästhetische Methoden wie Montagen, Wiederholungen und Listen, die Anna-Carina Meywirth analysiert und als Schema für seine Werke anwendet. Sie thematisiert auch die Überforderung der Leser*innen durch die dichte, ‚anarchische‘ Romanform und entwickelt ein Rezeptionskonzept für diese unkonventionelle Textform. Anhand von Neumeisters Text „Könnte Köln sein“ untersucht die Autorin exemplarisch, wie er seine popästhetische Poetik zur Darstellung von Städten und Architekturen einsetzt. Die fragmentarische Auseinandersetzung des Erzählers mit Bauwerken in Städten wie München, Berlin, Moskau, New York und Los Angeles verknüpft literarische und architektonische Expertise. Der Band zeigt, wie bei Neumeister literarisch Raum geschaffen wird, ohne diesen physisch zu bauen, und folgt dem Konzept der „Anarchitektur“ von Gordon Matta-Clark. Einzelanalysen der Metropolen verdeutlichen, wie jede Stadt durch den Blick des reisenden Erzählers ein einzigartiges Gesicht erhält, das sich von touristischen Wahrnehmungen unters

      Anarchitext