Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen und Algorithmen sind mittlerweile in vielen Unternehmen Realität. Das Personalmanagement strebt an, Entscheidungen nicht mehr nur auf Bauchgefühl zu stützen. Mithilfe von „People Analytics“ versuchen Unternehmen, evidenzbasierte Personalentscheidungen auf Datenbasis zu treffen. Diese Arbeit bietet eine verständliche Zusammenfassung der technischen Grundlagen von People Analytics für Laien und verknüpft diese mit juristischen Fragestellungen zur Datenerhebung und -verarbeitung. Zunächst werden die Einschränkungen der Verarbeitung nicht personenbezogener Daten für People Analytics beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt auf den nationalen und europäischen Rechtsgrundlagen, die die Verarbeitung von Beschäftigtendaten im Betrieb und im Bewerbungsprozess regeln. Dabei stehen § 26 BDSG und Art. 6 DSGVO im Mittelpunkt, insbesondere hinsichtlich der Erforderlichkeit für das Beschäftigungsverhältnis, Einwilligung, Kollektivvereinbarungen und Zweckänderungen von Beschäftigtendaten. Zusätzlich werden spezifische Grenzen von People Analytics behandelt. Die Datenschutzgrundsätze aus Art. 5 DSGVO werden auf ihre Relevanz für People Analytics geprüft, das Verbot von Persönlichkeits- und Beschäftigtenprofilen sowie das Diskriminierungsverbot aus dem AGG und dem allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz werden besprochen. Auch das Verbot automatisierter Einzelfallentscheidungen und die Anforderungen der b
Andreas Zippel Ordre des livres

- 2023