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Joanna Olchawa

    Requisiten
    Aquamanilien
    • Aquamanilien

      Genese, Verbreitung und Bedeutung in islamischen und christlichen Zeremonien

      Löwen, Drachen oder gar Frauen zu Pferde – figürliche Gießgefäße für den Handwaschungsritus, die mit dem modernen Begriff als ‚Aquamanilien‘ bezeichnet werden, erfreuen sich seit mehreren Jahren großer öffentlicher Aufmerksamkeit. Bewundert werden sie aufgrund ihres goldglänzenden Materials Bronze, der technisch anspruchsvollen Herstellung sowie ihrer ungewöhnlichen Formen. Umso mehr erstaunt ihre Vernachlässigung seitens der Forschung. Joanna Olchawa legt mit ihrer Dissertation eine Grundlagenforschung zu den Aquamanilien vor. Schon der Katalog umfasst detaillierte Studien zu den Objekten nicht nur aus Westmitteleuropa und Ungarn (12.–13. Jh.), sondern erstmals auch aus den islamisch geprägten Regionen. Basierend auf diesem Katalog nähert sich Joanna Olchawa Fragen nach der Genese der Gattung in Westmitteleuropa, der Verbreitung des Wissens um die Herstellung und der Bedeutung in den islamischen wie auch christlichen Zeremonien an und kommt zu neuen, überraschenden Resultaten.

      Aquamanilien
    • Requisiten

      Die Inszenierung von Objekten auf der ›Bühne der Kunst‹

      Das Gewehr an der Wand in Tschechows Theaterstücken, der Hammer in mittelalterlichen Passionsspielen und der Schild im frühneuzeitlichen Turnier verdeutlichen, wie Objekte Handlungen begleiten und ermöglichen, insbesondere in Inszenierungen durch Akteur*innen auf einer ›Bühne‹ vor Publikum. Diese Beziehung wurde bisher hauptsächlich in der Requisitenforschung der Theater- und Filmwissenschaften untersucht, wobei anfangs der semiotische Charakter von Requisiten im Fokus stand. In den letzten Jahren wurde jedoch zunehmend ihre Materialität und ihre Rolle als eigenständige Akteure thematisiert. Der vorliegende Band zielt darauf ab, das Potenzial der Kunstgeschichte und ihrer Methoden zu beleuchten und einen interdisziplinären Dialog zu fördern. Die Beiträge befassen sich mit der Materialität und Medialität von Requisiten, ihrer Produktionsästhetik, räumlichen Inszenierung und den Bühnen, auf denen sie agieren. Zudem wird das Verhältnis zu den Betrachter*innen aus rezeptionsästhetischer Sicht betrachtet. Untersucht werden sowohl Objekte in theatralen Kontexten als auch deren performative Nutzung, wobei auch imaginative Bühnen in Gemälden und Texten sowie Aufbewahrungsorte wie Fundus und Museum in den Blick genommen werden, in denen Requisiten als Protagonisten ihrer eigenen Geschichte inszeniert werden.

      Requisiten