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Maria Reitter Kollmann

    Autochrome
    Der Fall "Ruprecht"
    • Der Fall "Ruprecht"

      Dokumentation

      • 287pages
      • 11 heures de lecture

      Engelbert Kliemstein, der in der ersten privaten Kunstgalerie in der Ottensheimer Straße in Linz seine Künstlergeneration förderte, zeigte im April 1960 in der Landstraße eine Auswahl von etwa 100 Kunstwerken des damals noch unbekannten Erich Ruprecht. Eine unbekannte Person legte Beschwerde ein, daraufhin beschlagnahmte eine gerichtliche Kommission zwölf Bilder, der Künstler und sein Galerist wurden wegen "Verbrechens nach ʹ 1" des sogenannten Pornographiegesetzes angezeigt. 00Was folgte, war ein Rechtsstreit, der sich über zwei Jahre mit der Frage auseinandersetzte, wie weit künstlerische Freiheit reicht und wie mit Künstlern und Kunstwerken umzugehen ist, wenn möglicherweise moralische und sittliche Grenzen überschritten werden.00Im "Fall Ruprecht" endete das Verfahren mit einem Monat "strengen Arrest", seine Bilder kamen jedoch trotz intensiver Bemühungen nicht mehr frei. Die Gemälde wurden für "verfallen" erklärt, was dem Urteil einer Zerstörung gleichkam. Über 30 Jahre lang galten die beschlagnahmten Bilder Erich Ruprechts als verloren. Erst als der Kulturdirektor der Stadt Linz, Siegbert Janko, eine Recherche über den Verbleib der Bilder veranlasste und auch fündig wurde, kamen sie wieder nach Linz und konnten schließlich im November 2000 an den Künstler zurückgegeben werden. 00Der gesellschaftliche Wandel nach in den Sechzigerjahren seinen Anfang und spielte auch für die Kunst und die Künstler eine elementare Rolle. Der Preis der Künstler einer starken Politisierung des Kunstbetriebs war hoch und zeigte sich auch im "Fall Ruprecht". Gerade deshalb ist es der OÖ Landes-Kultur GmbH ein wichtiges Anliegen, Kulturgeschichte aufzuarbeiten und dafür zu sensibilisieren, dass die Freiheit der Kunst heute wie damals ein schützenswertes Gut ist

      Der Fall "Ruprecht"
    • Autochrome

      Faszination früher Farbfotografie

      Sprachen: Deustch, Englisch - Format: 23,5 x 30cm Ein umfassender, spannender und reich bebilderter Einblick in die Technik und Geschichte früher Farbfotografie. Die Invention der berühmten Fotofabrikanten und Filmpioniere Auguste und Louis Lumière. Das österreichische Fotomuseum in Linz zeigt seine fantastische Autochromsammlung inklusive Werken der Erfinder des Verfahrens selbst. Für alle Liebhaber der historischen Fotografie ist der Bildband „Autochrome“ ein wahres Feuerwerk an Eindrücken. Tauchen Sie ab in die Welt Anfang letzten Jahrhunderts und begegnen Sie auf etwa 150 ästhetischen Aufnahmen den Menschen, der Mode und der Lebensweise dieser längst vergangenen Epoche. Autochrome stellten die ersten kommerziellen Farbfotografien dar. Erfunden 1904 von den Gebrüdern Lumière Auguste und Louis in Paris, sorgten die Farbfotos damals für großes Aufsehen. Sie waren eine Innovation und die erste Möglichkeit, die Welt in naturgetreuen Farben abzubilden und so für die Ewigkeit festzuhalten. Zusammengestellt wurde dieser eindrucksvolle Bildband von den beiden AutorInnen Dr. Maria Reitter-Kollmann und Dr. Alfred Weidinger. Die WissenschaftlerInnen sind als führende ExpertInnen in Bezug auf die Geschichte der Farbfotografie bei der Oberösterreichischen Landes-Kultur GmbH in Linz tätig. Das Museum führt eine der bedeutendsten europäischen Sammlungen an historischen Autochromen. Das spannende Konvolut besteht aus über 1.000 Aufnahmen von Fotopionieren wie der Erzherzogin, Margarethe von Österreich-Toskana oder aus der Sammlung von Hans Frank, dem Gründer des ersten österreichischen Fotomuseums in Bad Ischl. Auch Aufnahmen von bedeutenden Fotografen wie beispielsweise Auguste Lumière gehören zu dieser einzigartigen Sammlung. In dem Coffee Table Book “Autochrome” präsentieren die AutorInnen die schönsten und wichtigsten Stücke aus dieser Sammlung in Ihrer vollen Pracht. Neben den wundervollen Bildern wird auch viel Hintergrundwissen zur Technik dieser ersten kommerziell nutzbaren farbigen Fotografie in dem Bildband vermittelt.

      Autochrome