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Walter Vietzen

    Der Führer ging, die Nazis blieben, in Ämtern, Behörden und Betrieben Band 1
    Kuno Friedrich Callsen
    Zwangsarbeitende im Kreis Steinburg 1939-1945 - eine Spurensuche
    Kellinghusen unter dem Hakenkreuz
    60 praxiserprobte Projektideen für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte
    • 60 praxiserprobte Projektideen für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte

      Anleitung zur erfolgreichen Planung, Durchführung und Steuerung von Projekten zum Beispiel in der Schule

      • 144pages
      • 6 heures de lecture

      Demokratische Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sind essenziell für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Das Buch betont die Notwendigkeit, Demokratie aktiv zu lernen und zu erfahren, um ein Bewusstsein für deren Vorzüge und Chancen zu entwickeln. Besonders in Zeiten gesellschaftlicher Veränderungen ist es wichtig, diese Werte zu bewahren und zu fördern. Die Autor:innen plädieren dafür, dass Schulen und Jugendbildung eine zentrale Rolle in der Vermittlung demokratischen Handelns übernehmen.

      60 praxiserprobte Projektideen für Demokratie, Toleranz und Menschenrechte
    • Kellinghusen unter dem Hakenkreuz

      Zeitgeschichtliche Betrachtungen einer Kleinstadt in Mittelholstein

      • 388pages
      • 14 heures de lecture

      Die Auseinandersetzung mit der Herrschaft und den Verbrechen des Nationalsozialismus ist ein zentrales Element der politischen Kultur in demokratischen Gesellschaften, insbesondere in Schleswig-Holstein. Das Buch beleuchtet die Nachgeschichte dieser Epoche und deren Einfluss auf die heutige Gesellschaft, indem es die Erinnerungskultur und die damit verbundenen Herausforderungen thematisiert. Es bietet einen tiefen Einblick in die Bedeutung der historischen Aufarbeitung für die Demokratie und das kollektive Gedächtnis.

      Kellinghusen unter dem Hakenkreuz
    • Kuno Friedrich Callsen

      Vom Gründer des NS-Schülerbundes in Itzehoe zum Massenmord in der Ukraine

      Kuno Friedrich Callsen
    • Rette sich wer kann in die neue Zeit: das war 1945, nach zwölf Jahren Nazi-Herrschaft, die Devise von Millionen Deutschen. Im Frühjahr des Jahres 1945 befanden sich in Deutschland weite Bereiche des Tausendjährigen Reiches der Nationalsozialisten in allgemeiner Auflösung. Während für die deutschen Soldaten noch Durchhalteparolen bis zur letzten Patrone ausgegeben wurden, verschwanden hohe NS-Funktionäre und KZ-Führer tauchten unter. Ab 1946 setzte eine Fluchtwelle von SS-Tätern und Nationalsozialisten nach Übersee ein und erreichte 1948/49 ihren Höhepunkt. Eine Besonderheit stellte die Rattenlinie Nord dar, da diese nicht aus Europa heraus führte, sondern nach Schleswig-Holstein in Richtung Flensburg verlief, KZ-Kommandanten, SS-Angehörige, hohe Nazifunktionäre erreichten zu Hunderten die Stadt. Hier gab es für sie neue Ausweispapiere und neue Uniformen. Aus Massenmördern wurden einfache Soldaten. Begünstigt durch das alliierte Interesse an einer funktionsfähigen Polizei fanden nach 1945 zahlreiche SS- und Gestapo-Funktionäre bei der Kriminalpolizei eine neue berufliche Existenz. Die bestehenden Netzwerke und alten Seilschaften der Nazis funktionierten zuverlässig. Die Justizbehörden entwickelten sich ebenfalls zu Tummelplätzen für ehemalige NS-Funktionäre. Belastete Juristen hatten im Westen kaum strafrechtliche Konsequenzen zu befürchten, die meisten der schon in der NS-Zeit tätigen Juristen im höheren Justizdienst machten weiter Karriere. Die Justiz sprach sich selbst frei. Die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit wurde von den meisten Deutschen rundweg abgelehnt - eine Vergangenheitsbewältigung fand so gut wie gar nicht statt. Die Phase des Übergangs vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik wies geradeso Kontinuitäten im Bereich der politischen Funktionsträger auf. Die Karriere von Heinz Reinefarth, Bürgermeister von Westerland auf Sylt, sucht in der Bundesrepublik Deutschland ihresgleichen, denn Reinefarth war der einzige ehemalige SS-General, der jemals in einen deutschen Landtag einzog. Etliche vergangenheitspolitische Skandale erschütterten Schleswig-Holstein, neben dem Fall Reinefarth die Fälle Lautz, Schlegelberger, Oberheuser, Catel und Heyde-Sawade. Schleswig-Holstein sorgte mit seinem braunen Erbe überregional und international für Aufsehen und für Schlagzeilen, die seinen Ruf als brauner Sumpf oder braunes Naturschutzgebiet begründeten. Die angestrebte Entnazifizierung der jungen Bundesrepublik war gescheitert.

      Der Führer ging, die Nazis blieben, in Ämtern, Behörden und Betrieben Band 1