Christus gestern, heute und in Ewigkeit
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Sieht man auf die Heiligste Dreifaltigkeit und ihr Wirken, dann ist in unseren Tagen der Heilige Geist oftmals der 'Un-bekannte Gott'. Was sagt die Heilige Schrift über sein Wesen und Wirken, was die Kirche in ihrem Lehr-amt? Wann ist das richtige Alter für die Firmspendung: im Kleinkindalter, wie in der Ostkirche, wo Taufe, Firmung und Erstkommunion zeitlich in einem gespendet werden, oder mit 12 -14 Jahren, oder erst im reiferen Jugendalter ab etwa 18 Jahren? Wieweit steht hinter sogenann-ten 'Privatoffenbarungen' das Wirken des Heiligen Geistes? Gibt es Kriterien, um gerade heute, wo von so vielen Privat-offenbarungen berichtet wird, stimmig unterscheiden zu kön-nen zwischen echt und unecht? Wie ist die Charismatische Be-wegung mit ihren Wurzeln in der Pfingstbewegung zu beurteilen? Ist sie ein Segen für die Kirche oder eine Gefahr? Viele wichtige Fragen – der vorliegende Band bietet dazu hilfreiche Antworten.
Immer mehr Kirchgemeinden haben keinen eigenen Seelsorger mehr vor Ort, oft muss ein Pfarrer zwei, drei Pfarreien betreuen. Der Priestermangel ist groß – wo aber ist die Lösung? Kann man mit entsprechendem Eifer genügend Priesterberufe erbeten? Ist es sinnvoll, so viele Priester als möglich und nötig aus anderen Kulturkreisen zu holen, in denen es genügend Priester gibt (Indien, Afrika.)? Sollen die Pfarreien zu größeren Seelsorgseinheiten zusammengelegt werden und von einem Team aus Priestern und Laien geleitet werden, wie es das Modell der 'kooperativen Pastoral' vorsieht? Vor allem: Was sind die Hintergründe dieser Krise der Seelsorge: Genügen diverse Strukturreformen oder muss ganz woanders angesetzt werden, nämlich beim heute so spürbaren Verdunsten des Glaubens insgesamt? Dieses Buch mit den Referaten der 21. Internationalen Theologischen Sommerakademie will darauf Antwort geben.
Referate der Internationalen Theologischen Sommerakademie des Linzer Priesterkreises 2008
Lange Jahrhunderte hat man beim Denken an Europa das Christentum mitgedacht, Europa wurde als das christliche Abendland gesehen, das schon der Benennung nach den Bezug zum Christentum herausstellte. Heute ist das Verhältnis von Christentum und Europa in die Krise geraten, gesellschaftspolitisch einflussreiche Kreise suchen den Einfluss des Christentums zurückzudrängen und leugnen die christlichen und antiken Wurzeln des Abendlandes, an deren Stelle sie nur die Aufklärung und ihre Werte gelten lassen wollen. Wiederholt hat Papst Benedikt XVI. dazu Stellung genommen und vor allem die Diktatur des Relativismus, die Trennung von Vernunft und Glaube und insgesamt die Verbannung Gottes aus dem öffentlichen Leben mit all den weitreichenden Folgen in der Zerstörung von Ehe und Familie, in einer Kultur des Todes etc. angeprangert. Auf wissenschaftlicher Ebene hat sich die 20. Internationale Theologische Sommerakademie des Linzer Priesterkreises mit diesem Themenkreis beschäftigt. Besonders bedrängend ist zur Zeit die Frage: Wie soll es in Europa zwischen Christentum und Islam weitergehen? Ebenso bedrängend ist der Blick auf die demographische Krise Europas mit ihren noch weithin negierten Folgen. In fundierten Referaten haben kompetente Referenten grundlegende Antworten auf diese Fragenkomplexe gegeben. Das Christentum hat mit seinen Werten Europa viel gebracht, es bietet in vielen Bereichen – wie etwa in seiner Soziallehre – immer noch ein Zukunftsmodell für Europa. Es braucht aber auch ein aktives Mühen des Christentums, in einem großen Wurf der Neuevangelisierung verlorenes Terrain zurückzugewinnen und wieder stärker zur Prägekraft in Europa zu werden.
„Subito Santo“, „Johannes Paul der Große“ oder ein Petrusnachfolger, der vielleicht manches am heutigen unzulänglichen Zustand der Kirche mit zu verantworten hat – wer war dieser Papst aus dem tief katholischen Polen? Dass er bei seiner Wahl ungewöhnlich jung war und dass die Wahl eines Papstes aus der slawischen Welt und vor allem aus dem damals noch dem Kommunismus unterstehenden Osten eine Sensation darstellte, ist jedem bekannt. Was aber waren die Wurzeln seiner Persönlichkeit? Was und welche Persönlichkeiten haben ihn in seiner Kindheit und Jugend geprägt? Welche nachhaltige Bedeutung kommt seinem so umfangreichen Schrifttum zu, das abertausende Seiten umfasst, wobei allein seine 14 Enzykliken über tausend Seiten beinhalten. Gibt es erkennbare Wegweisungen, die für die Zukunft große Bedeutung haben werden, zeigt sich in seinem Wirken Weitblick und Zukunftsvoraussicht, so wie dies in seinem Beitrag zum Fall des Kommunismus erkennbar war? Welche Motive haben ihn zum so intensiven Dialog mit den anderen Religionen und zum ausgeprägten ökumenischen Engagement geführt? Wie wird die Zukunft darüber einmal urteilen? Bei seinen Reisen haben Millionen von Menschen diesen Papst erlebt, sein Gottesdienst in Manila hat die größte Menschenansammlung bewirkt, (ca. vier Millionen Menschen), die es jemals in der Geschichte der Menschheit gegeben hat. Was hat die Menschen an diesem Papst so fasziniert? Menschen, die Papst Johannes Paul II. persönlich sehr nahe standen, und ausgewiesene Experten geben Antwort auf die vielen Fragen und erschließen Werk und Vermächtnis des großen Papstes Johannes Paul II.
Referate der Internationalen Theologischen Sommerakademie 2004 des Linzer Priesterkreises
Hat die Kirche ein Recht, ihr Modell von der Ordnung der zwischenmenschlichen Beziehungen allen vorzu-schreiben? Kann man in der heutigen Zeit noch strikt für die Unauflösbare lebenslange Einehe eintreten? Darf man es schwul orientierten Menschen verwei-gern, nach ihrem Empfinden zu leben? Der Zeitgeist sagt zu alldem ein striktes „ Nein “ – die Kirche aber wagt es, um des Menschen und des Gelingens seines Lebens willen den Plan Gottes für Ehe und Familie klar darzulegen und den Menschen zu einem Leben nach Gottes Ordnung und Plan einzula-den. Denn immer deutlicher werden heute die Folgen einer Ablehnung der gottgewollten Ordnung: Für den einzelnen, der dadurch mitnichten mehr Glück und Lebenserfüllung gefunden hat und für die Gesamtgesellschaft, die mit immer neuem Sozialabbau versuchen muss, die Folgen der Zerstörung von Ehe und Familie in erträglichen Grenzen zu halten. Hochkarätige Referenten nehmen in diesem Buch im Sinne der Kirche Stellung zu den bedrängenden, hochaktuellen Fragen von Ehe und Familie und zeigen Wege aus der Krise, in die Ehe und Familie geraten sind.
Der Kirche ist zugesagt, dass die Mächte der Unterwelt sie nicht überwältigen werden; sie wird bis zum Ende der Zeiten bestehen bleiben. Das heißt aber nicht, dass sie in jedem Land bleiben muss, wo sie einmal war. Nordafrika etwa war blühendstes christliches Gebiet mit vielen großen Heiligen – heute lebt dort noch eine Handvoll Christen. Droht nun dem „alten Europa“ ein ähnliches Geschick? Wenn die Kirche auch nicht überwältigt werden wird, so steht sie doch in vielfältiger Bedrängnis. Der „Rauch Satans“ ist in die Kirche eingedrungen, wie es Papst Paul VI. einmal formuliert hat, die Kirche muss sich gegen die Feinde von außen und gegen diesen „Rauch Satans“ in ihr wehren. In besonderer Bedrängnis steht das zölibatäre Amtspriestertum. Sollte die Kirche nicht endlich „viri probati“ weihen, ist sie in der Frage der Priesterweihe der Frau definitiv an ein „Nein“ gebunden oder nützt sie hier fahrlässigerweise zum Schaden der Seelsorge ihren Spielraum nicht? Können und sollen die Strukturen und gewohnten Seelsorgsmodelle bleiben wie bisher: flächendeckende Versorgung, klassenweise Firmung und Erstkommunion der Kinder oder gibt es sinnvollere Alternativen? Auf diese Fragen gibt das vorliegende Buch Antwort, dabei ermuntert es zur – wenn auch kritischen – treuen Liebe zur Kirche, zu jener Haltung also, die so vielen Kritikern der Kirche heute fehlt.