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Franziska Gasser

    Germana patria
    • Cicero erklärt im Vorgespräch zum zweiten Buch von De leg., dass jeder Munizipale zwei Heimaten hat: die durch Herkunft und Geburt - die germana patria - und die durch die Rechtsstellung als römischer Bürger. Dieses Thema gewinnt an Bedeutung durch die weitreichende Verleihung des Bürgerrechts an die römische Bevölkerung. Die Herkunft spielte in der antiken Welt eine große Rolle, und die Verbindung zur „kleinen Heimat“ wurde durch gesellschaftliche Gegebenheiten gestärkt. Viele Autoren thematisieren ihre Geburtsheimat, und um die Tiefe dieser Bindung zu verstehen, muss der Interpret sich mit der Biographie und Persönlichkeit der Autoren sowie dem Genos ihrer Werke auseinandersetzen. Es ist wichtig, aufmerksam zuzuhören, wie und in welchem Kontext die germana patria und andere Orte erwähnt werden. Dabei ist eine präzise sprachliche Analyse einzelner Stellen ebenso notwendig wie ein Blick auf den historischen Kontext. Diese umfassende Betrachtungsweise führt zu einem klaren Bild der Heimatvorstellungen und der Bedeutung der germana patria, während gleichzeitig ein facettenreiches Bild des Wesens und Werkes der Autoren entsteht. Die Inhalte umfassen unter anderem die Heimatbezüge von Cicero, Catull, Vergil, Horaz, Properz, Ovid, Livius, Statius, Martial und Plinius dem Jüngeren.

      Germana patria