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Ute Jung

    Der kulturpädagogische Auftrag der Musik im 20. Jahrhundert
    Die Unabhängigkeit als konstitutives Element im Koalitionsverfassungs- und Tarifvertragsrecht
    ..."das poetischste Thema der Welt"?
    "Laudato si, mi Signore, per sora nostra matre terra"
    "True to life" - Händel, der Klassiker
    "Poesie in reinstes Gold verwandeln …"
    • "Poesie in reinstes Gold verwandeln …"

      • 313pages
      • 11 heures de lecture

      Miguel de Cervantes’ Roman „Don Quijote“ zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur. Der Titelheld, der sich als Sängerpoet sieht, betrachtet seine Abenteuer als Fortsetzung der Ritterromane und glaubt, dass die Dichtkunst „aus solch feinem Stoff“ besteht, dass sie in „reinstes Gold von unschätzbarem Wert“ verwandelt werden kann. Seit der Veröffentlichung des ersten Bandes 1605 haben Dichter, Philosophen, Musiker und Künstler sich von der faszinierenden Erzählstruktur, den spannenden und absurd komischen Episoden sowie dem widersprüchlichen Protagonisten inspirieren lassen. Besonders die literarische Doppelfigur von Ritter und Knappe spielt mit den Spannungen zwischen den idealistischen Träumen Don Quijotes und dem pragmatischen Ansatz Sancho Pansas. Der vorliegende Band beleuchtet weniger bekannte und ungewöhnliche Aspekte der künstlerischen Transkription sowie die zeitpolitische, philosophische und theologische Wirkungsgeschichte des Romans. Er versteht sich als Hommage an den größten spanischen Dichter, der vor 400 Jahren verstarb. Die Vielfalt der behandelten Themen bietet einen informativen Einblick in die Rezeptionsgeschichte des Werkes und zeigt, wie Cervantes’ Einfluss bis heute nachwirkt.

      "Poesie in reinstes Gold verwandeln …"
    • "True to life" - Händel, der Klassiker

      • 290pages
      • 11 heures de lecture

      Zwischen 1738 und 1742 erfindet Händel das moderne Oratorium. Dieses „Urbild“ der Gattung bildet den Schnittpunkt zwischen dem herkömmlichen epischen Oratorium und der affektgeladenen und handlungsreichen lyrisch-dramatischen Oper. Dank virtuoser und einprägsamer Instrumentaleinlagen ermöglicht es „die dreifache Verbindung von Oper, Kirche und Konzert“. Händels „englische“ Oratorien ebnen den Weg zu aufgeklärter Humanität; sie sind „true to life“: „lebenswahr“. Neu beleuchtet, problematisiert und diskutiert werden Werke mit direkter, kraftvoller Charakterzeichnung: Saul, das kontrastive Chororatorium Israel in Ägypten, das lyrisch-allegorische Spiel Frohsinn, Schwermut und Mäßigung und die „Sternstunde der Menschheit“: der Messias. – Rezeptionsästhetische Fragen schließen sich an. *** Between 1738 and 1742 Handel invented the modern (English) oratorio. This ‘archetype’ of the genre marks the intersection of the traditional epic oratorio and the affect-laden and action-filled lyric-dramatic opera; virtuoso and memorable instrumental passages create ‘the triple bond of opera, church and concert’. His ideal method of presentation is ‘true to life’, and with this Handel smooths the path towards enlightenment and a new humanity. This book discusses and sheds new light on works of this period with their direct and powerful depictions of character: Saul, the choral oratorio Israel in Egypt, the melancholy three-part oratorio L'Allegro, il Pensiero ed il Moderato and that ‘stellar moment’ The Messiah.

      "True to life" - Händel, der Klassiker
    • Moderne Krisen, die aus Klimaerwärmung, Belastung der «Biosphäre», Zerstörung der Artenvielfalt, der Vermassung und Vereinsamung des Menschen erwachsen, erklären den Rekurs auf das alternative Lebensmodell des mittelalterlichen «Aussteigers» Franz von Assisi. Sein Cantico delle creature ist ein Hymnus auf die Schönheit, den Eigenwert und die Ganzheitlichkeit der Schöpfung: «Laudato si, mi Signore, per sora nostra matre terra (Gelobt seist du, mein Herr, für unsere Schwester Mutter Erde)». Zum ersten Mal in der abendländischen Literatur wird die Umwelt zur Mitwelt. Die kontextuelle Spiegelung des «Sonnengesangs» in den Künsten, den Naturwissenschaften, der Theologie und der populären Kultur ist Thema dieses Berichtes. Durch Bereitstellung und Sichtung gleichnishafter Entwürfe gegen Umwelt- und Identitätskrisen, gegen Macht- und Besitzdenken, gegen Freud-, Fried- und Orientierungslosigkeit kann der Bedrohung der Schöpfung künstlerisch und – im Sinne einer höheren (ästhetischen) Logik – auch argumentativ begegnet werden. Wiedergegeben werden alle Bildserien zum «Sonnengesang», die eigens für das Symposion geschaffen wurden, wie auch der Gesamtzyklus des Càntic del Sol von Joan Miró.

      "Laudato si, mi Signore, per sora nostra matre terra"
    • ..."das poetischste Thema der Welt"?

      • 334pages
      • 12 heures de lecture

      Dieses Buch ist eine Hommage an all die Frauen, die sterben mußten, damit die Kunst sie verklärt. Es thematisiert den Mythos von Eros und Thanatos, die Nähe der weiblichen Sexualität zu Tod und Geburt, die ästhetische, voyeuristische, psychopathologische Inszenierung des eigenen und fremden Todes als Identitätsspiegelung oder -spaltung, die Verklärung des weiblichen Todes und seine Dämonisierung, den Verlust des schönen Todes und die Krise des Geschlechterverhältnisses, die Tabuisierung und Ritualisierung von Mord oder Selbstmord, die Verstofflichung und Vermarktung des weiblichen Todes in Literatur, Kunst, Musik und Medien. Ist der Tod einer schönen Frau wirklich das «poetischste Thema der Welt», wie E. A. Poe noch vor 150 Jahren behaupten konnte? Namhafte Referenten und Künstlerinnen reflektieren, verifizieren und aktualisieren diese These in literar-, musik- und kunsthistorischer, kulturanthropologischer, ästhetischer, tiefenpsychologischer, religiöser und feministischer Sicht.

      ..."das poetischste Thema der Welt"?
    • Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Erfordernis einer unabhängigen Organisationsstruktur von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbänden, das insbesondere zu Beginn dieses Jahrhunderts, in den zwanziger Jahren und im Rahmen der Diskussion um das Mitbestimmungsgesetz Aufmerksamkeit erlangt hat. Nach der Darstellung des heutigen dogmatischen Anknüpfungspunkts der Unabhängigkeit an Art. 9 Abs. 3 GG sowie an 2 Abs. 1 TVG werden die vielfältigen Ausprägungen der Forderung nach Unabhängigkeit vom sozialen Gegenspieler untersucht. Aber auch der Vereinbarkeit einer unabhängigen Organisationsstruktur mit der Einflußnahme durch Dritte, einschließlich des Staates sowie politischer Parteien, wird nachgegangen. Von Interesse sind schließlich die Rechtsfolgen, die der Verlust der Unabhängigkeit eines Arbeitnehmer- oder Arbeitgeberverbands mit sich bringt.

      Die Unabhängigkeit als konstitutives Element im Koalitionsverfassungs- und Tarifvertragsrecht
    • Das ideale Musikerporträt

      • 528pages
      • 19 heures de lecture

      Bilder von Musikern – fiktive, geschönte, anekdotische, intime oder verklärte – gibt es mehr als genug. Je jünger die Darstellung, desto reichhaltiger das Angebot. Umso mehr stellen sich die Fragen: Welche dieser Bilder treffen den Kern? Welche sagen etwas aus über das, was die Künstlerpersönlichkeit definierte: ihre Erfahrungen, ihre Visionen, Träume und Wünsche, ihre Erfolge und Enttäuschungen, ihre motivierenden Kräfte, Leitbilder und Initialzündungen? Welche dieser Bilder verdienen wirklich die Bezeichnung „Bildnis“? In vierundzwanzig Einzelstudien zu Künstlerpersönlichkeiten wie Lully, Bach, Haydn, Schubert, Liszt, Verdi, Wagner oder Ravel geht Ute Jung-Kaiser diesen Fragen unter Rückgriff auf z. T. unbekanntes und entlegenes Bildmaterial nach. Musikwissenschaftliche Vorbehalte gegenüber der Aussagekraft von Bildnissen sind bekannt, aber ästhetisch widerlegbar. Vergleichende Betrachtungen helfen bei der Entscheidungsfindung, wann ein Porträt zu verwerfen und wann es gelungen ist. Dabei kommt dem hypothetischen Bildnis des mythischen Sängers Orpheus, dem Ideal eines Musikers schlechthin, Vorbildcharakter zu und erhebt es zum Prototypen des gesuchten Ideals.

      Das ideale Musikerporträt
    • Der junge Erich Wolfgang Korngold (1897–1957) wurde von seinen Wiener Zeitgenossen als „Wunderkind“ euphorisch gefeiert: Technisch brillant, rhythmisch raffiniert, harmonisch innovativ, melodisch erfindungsreich war bereits die Kantate "Gold" des 10-Jährigen, dem Richard Strauss und Gustav Mahler außergewöhnliches zukunftsweisendes Talent bescheinigten. Die abendfüllende Oper "Die tote Stadt" des 20-Jährigen setzte neue Maßstäbe für die Opernkomposition – dies vor allem wegen der Kunst, subtile musikalische Psychogramme der Charaktere zu entfalten. Dass Korngold später, zumindest in Europa, in Vergessenheit geriet, hat weniger mit seiner Emigration in die USA zu tun als mit dem Vorurteil, dass Filmmusik-Komponisten und Bearbeiter von Operetten keine echten „Klassiker“ sein können. Der Sammelband widmet sich schwerpunktmäßig Korngolds Frühwerk, in dem die Fundamente seiner späteren epochemachenden Filmmusiken liegen. Darüber hinaus beleuchten die Beiträger die intermedialen Verflechtungen sowie die internationale Dimension seines Œuvre, das grenzüberschreitend zwischen Fin de Siècle und Moderne angesiedelt ist. This volume focuses on Korngold’s early works, in which the foundations of his later, epoch-making film scores can be found. The authors also shed light on the intermedial networks and the international dimension of his works, which occupy a transitional space between the Fin de Siècle and Modernism.

      Erich Wolfgang Korngold, "der kleine Mozart"
    • Humor ist leichter definierbar über (subjektive) Reaktionen des Hörers als musikimmanent (objektiv). Soziokulturelle Vorgaben wie Zeitgeist, Bildung, Erwartungshaltung und musikalische Sozialisation sind bedingende Faktoren des Hörprozesses, sie reichen jedoch nicht aus, das Phänomen musikalischen Humors zu erklären. Weiterführend ist zu fragen, wo, wann, warum und wieso musikalische Ereignisse überhaupt zum Lachen oder Schmunzeln anregen oder nicht. Sind dem Komponisten und/oder Hörer die Traditionen, Regeln, Normen bestimmter Musiken oder Musikkulturen nicht geläufig, wird er über Humor auslösende Verletzungen, Brüche, geistreiche Anspielungen u. a. m. kaum lachen können, da raffinierte Spielformen des Komischen auch Kritik an ästhetischen Konventionen sind, die sich dynamisch, rhythmisch, tempomäßig, harmonisch, melodisch, satztechnisch, formal oder instrumental artikulieren. Bildungskonzepte sollten also Voraussetzungen bereitstellen, die es Schülern, Kindern, Senioren oder Musiklaien ermöglichen, musikalischen Humor als intellektuelle und/oder emotionale Bereicherung erfahren zu können. Die in dieser Publikation vereinten Studien reflektieren Zugänge zu unterschiedlichen Musikwerken, Definitionen und Spieltechniken, auch zu jener Ausnahmeliteratur, welche musikalischen Humor als ästhetische Distanz zu realisieren vermochte.

      Musikalischer Humor als ästhetische Distanz?
    • Die verzaubernde Kunstwelt Ludwigs XIV.

      • 277pages
      • 10 heures de lecture

      Die flammende Sonne Versailles' und ihre Konstrukteure – das sind der absolutistische Herrscher, der die Welt als Bühne arrangiert, und die Künstler, die ihn wie Planeten umkreisen und den glanzvollen Rahmen schaffen zur Verzauberung ihrer Gäste aus nah und fern. Auf verschwenderisch schönen Festen bilden Schloss und Garten Versailles' ein Gesamtkunstwerk, in dem Dichter, Musiker, Bildende Künstler, Schloss- und Gartenbauarchitekten, Ballettchoreographen, Festarrangeure u. v. a. die „grands plaisirs“ des Königs inszenieren. Die Sonne sei „das lebendigste und schönste Sinnbild eines großen Fürsten“, verkündete der „Sonnenkönig“ 1662; somit diente die künstlerische Infrastruktur keinem anderen Zwecke, als den König zum Lichtbringer zu stilisieren und seine Macht – europaweit – auch symbolisch zu legitimieren. Das 300. Todesjahr Ludwigs XIV. ist äußerer Anlass, Faszination und Gefährdung, die aus einem derartigen Herrschaftsdenken erwachsen, offenzulegen.

      Die verzaubernde Kunstwelt Ludwigs XIV.