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Simone Tavenrath

    So wundervoll sonnengebräunt
    • Das 20. Jahrhundert wird durch die Sonnenbrille betrachtet, von Sonnenbadeanstalten und Nacktkultur bis zu Sonnenschutzfaktoren und Bräunungsstudios. Diese reich illustrierte Kulturgeschichte des sonnengebräunten Körpers verbindet die bedeutenden Kategorien Schönheit, Gesundheit und Ökologie. Vor 100 Jahren galt gebräunte Haut nicht als Schönheitsmerkmal; man hielt sich bedeckt. Im Laufe des Jahrhunderts erlebte die Körperbräune jedoch einen umfassenden Imagewandel. Zunächst eine Begleiterscheinung von Höhensonnentherapien, wurde sie bald zum Statussymbol für Erholung und Sonnenurlaub. Heute gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Bräunungseffekt zu erzielen: von der Bräune aus der Steckdose und aus der Tube bis hin zur klassischen Form des Sonnenbadens. Die Autorin untersucht mit kriminalistischem Blick die kulturellen Bedeutungen von symbolischen Gegenständen und rituellen Praktiken im Umfeld des Sonnenbadens. Sie fördert unbeachtetes Quellenmaterial wie Karikaturen, Werbekampagnen und Ratgeberliteratur zutage. Aktuelle Entwicklungen, die im Zeichen von Ozonloch und 'neuer Blässe' stehen, werden ebenfalls berücksichtigt. Hier zeigt sich, dass das scheinbar abseitige Thema eine beachtliche gesellschaftliche und ökologische Dimension angenommen hat.

      So wundervoll sonnengebräunt