Set against the backdrop of rural Gloucestershire in 1939, the narrative explores the tumultuous family life of architect Berthold Lubetkin and his children. Louise Kehoe recounts her oppressive upbringing under a father whose charm often gave way to tyrannical behavior, creating a stifling environment. Following his death, Louise embarks on a profound journey to uncover her father's hidden identity and the tragic origins of their family legacy. Her quest unfolds with grace and imagination, revealing themes of loss, identity, and resilience.
Louise Kehoe Livres


Ausgezeichnet mit dem National Jewish Book Award 1995 Als der Avangarde-Architekt Berthold Lubetkin, noch nicht einmal vierzig Jahre alt, 1939 seinen Verzicht auf Karriere und Beruf und damit auf ein luxuriöses Leben in London bekanntgab, um sich mit seiner Familie auf eine abgelegene Farm namens »World’s End« im Süden Englands zurückzuziehen, war die britische Kunstwelt geschockt. Was dieses Leben in der totalen Isolation jedoch für seine Frau und seine Kinder bedeutete, das schildert Louise Kehoe, seine jüngste Tochter, in ihren literarisch ebenso überzeugenden wie bewegenden Erinnerungen an ihre schwierige Kindheit. Abgeschottet von der Außenwelt war die Familie dem launischen Vater, der als leidenschaftlicher Kommunist paradoxerweise behauptete, ein russischer Aristokrat zu sein, hilflos ausgesetzt. Sein dunkles Geheimnis nicht preisgebend und sich auf die blinde Loyalität seiner Frau verlassend, belog, hinterging und kontrollierte er seine Kinder bis ins letzte Detail. Erst nach seinem Tod im Alter von achtundachtzig Jahren fand Louise heraus, welch teuflisches Geheimnis die Ursache dieses Verhaltens war: Berthold Lubetkin war ein polnischer Jude, der allein nach London fliehen konnte, während seine gesamte Familie, die er fortan verleugnete, in Auschwitz umkam.