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Martin Ahlers

    Verschmelzung deutscher börsennotierter Kapitalgesellschaften
    Kursreaktionen deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften bei Ankündigung und Durchführung eines Equity Carve-Outs
    • Inhaltsangabe:Einleitung: Mit dem Börsengang der Kolbenschmidt AG fand 1984 in Deutschland das erste Going Public einer Tochtergesellschaft statt. In den USA wird dieser als Equity Carve-Out bezeichnete Vor-gang schon seit einigen Jahrzehnten durchgeführt und in der Literatur diskutiert. In empirischen Kapitalmarktstudien konnte dabei regelmäßig eine positive Reaktion auf die Ankündigung und Durchführung von Equity Carve-Outs nachgewiesen werden. So wird auch als Hauptargument für das Going Public von Konzerntöchtern die Steigerung des Börsenkurses der Mutter-gesellschaft zur Verhinderung feindlicher Übernahmen genannt. In der deutschsprachigen Literatur hat die Auseinandersetzung mit diesem auch als Spin-Off bezeichneten Vorgang im Rahmen des aufkommenden "shareholder-value-Gedankens" erst Anfang der 90er Jahre begonnen und parallel zur verstärkten Nutzung dieses Instruments der Kapitalbeschaffung und Unternehmenspolitik in den letzten Jahren an Intensität gewonnen. Gang der Untersuchung: Neben der Beschreibung verschiedener Durchführungsmöglichkeiten von Equity Carve-Outs, erfolgt in der Arbeit ein kurzer Überblick über bisherige empirische Untersuchungen zu diesem Bereich für den amerikanischen und deutschen Kapitalmarkt. Daneben werden in der Literatur genannte potentiell konzernwertverändernde Aspekte bei Ankündigung und Durchführung von Equity Carve-Outs zusammengefaßt und ausführlich diskutiert. Ob sich das dabei sachlogisch ermittelte Übergewicht an positiven Aspekten für den deutschen Kapitalmarkt empirisch nachweisen läßt, wird anschließend unter Zuhilfenahme des Marktmodells untersucht. Da sowohl mögliche Informationseffekte als auch langfristige Umstrukturierungsmaßnahmen und deren Auswirkung auf die Kursentwicklung der Muttergesellschaft erfaßt werden sollen, liegt der Untersuchung ein Zeitraum von 500 Börsentagen vor bis zu 180 Handelstagen nach dem Ereignistag (Genehmigung des Börsenzulassungsantrags) zugrunde. Der Anhang der Arbeit beinhaltet die graphische Darstellung der kumulierten abnormalen Renditen für die 23 untersuchten Konzernobergesellschaften sowie weitere statistische Auswertungen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbkürzungsverzeichnisIII TabellenverzeichnisV Abbildungsverzeichnis1 1.Einleitung1 2.Equity Carve-Outs2 2.1Definition und Abgrenzung2 2.2Maßnahmen vor dem Equity Carve-Out3 2.3Gestaltungsvarianten und Bilanzauswirkungen eines Equity Carve-Out4 2.3.1Primärplazierung ohne Beteiligung [ ]

      Kursreaktionen deutscher börsennotierter Aktiengesellschaften bei Ankündigung und Durchführung eines Equity Carve-Outs
    • Die Werthaltigkeit und Finanzierungskraft von Aktienmärkten hängt entscheidend davon ab, wie gut die Eigentumsrechte außenstehender Aktionäre geschützt sind. Die Qualität des Minderheitenschutzes bei der Verschmelzung börsennotierter Kapitalgesellschaften ist im deutschen Markt bislang nicht ausreichend geklärt, obwohl sie seit dem Inkrafttreten des Übernahmegesetzes 2002 und im Kontext europäischer Übernahmeregelungen von Bedeutung ist. Verschiedene Modelle werden eingesetzt, um zu überprüfen, ob der Austausch von Eigentumsrechten bei Verschmelzungen unter marktgerechten Bedingungen erfolgt oder ob eine Aktionärsgruppe systematisch benachteiligt wird. Zudem werden Faktoren identifiziert, die eine Benachteiligung von Minderheitsaktionären wahrscheinlich machen. Der lange Betrachtungszeitraum ermöglicht eine Analyse der Auswirkungen unterschiedlicher rechtlicher Rahmenbedingungen und zeigt erstmals Veränderungen in der ökonomischen Behandlung außenstehender Aktionäre im Zeitverlauf auf. Abschließend werden Änderungsvorschläge für das deutsche Verschmelzungsrecht präsentiert, die sich auf Unternehmenszusammenschlüsse beziehen, aber auch für andere Vorgänge wie Squeeze-outs relevant sind, da sie einen verbesserten Minderheitenschutz bei aktien- und umwandlungsrechtlichen Strukturmaßnahmen erwarten lassen.

      Verschmelzung deutscher börsennotierter Kapitalgesellschaften