Cette recherche présente les points de vue des juristes d’Asie du Sud au XVIIe siècle au sujet de la vie commune entre les musulmans et les non musulmans. Elle compare les avis des juristes sud-asiatiques et ceux d’Asie Centrale et du Moyen-Orient. L’interprétation se focalise dans Al-Fatāwā al-Hindiyya al-‘Ālamğīriyya, œuvre de droit hanafite achevée en 1674 à Delhi. Grâce à la méthode intertextuelle, l’auteur déduit que les opinions des juristes musulmans forment une opposition entre des notions permissives pluralistes qui favorisent le rapprochement des communautés religieuses d’une part, et les notions non permissives ou anti-pluralistes qui refusent ce type de rapprochement d’autre part. L’analyse de ces normes à travers des sujets sociaux, politiques, religieux et économiques dévoile l’originalité de l’islam indien et son rapport aux autres islams.
Mouez Khalfaoui Livres





Die Geschichte des Islam und der Muslime in Europa reicht mehrere Jahrhunderte zurück und nahm dabei unterschiedliche Formen an. Ihre Besonderheit in der Gegenwart besteht darin, dass Muslime sich permanent niederlassen und sich als Bestandteil der pluralen Gesellschaften in Europa betrachten sowie sie zu bereichern versuchen. Bei diesem Prozess entstehen neue gesellschaftliche Phänomene, die neue "Akademische Ansätze" erfordern. Dieses Buch befasst sich vor allem mit der Erforschung des Paradigmenwechsels der Art und Weise, wie Muslime in Europa ihre Religion in einem neuen Kontext verstehen und dafür passend Ansätze entwickeln.
"Längst hat sich in Deutschland eine eigenständige islamische Theologie etabliert. Ob Koran, Hadith, Kalam, Geschichte, Pastoraltheologie, Pädagogik oder Recht - die islamische Theologie kennt viele Perspektiven. In diesem Buch legen Vertreter der verschiedenen Disziplinen der islamischen Theologie ihre fachspezifische Perspektive dar. Ziel ist es, ein klares Verständnis für das Fach »Islamische Theologie« im europäischen Kontext schaffen"-- Back cover
Die Bundesrepublik ist eine Arbeitsgesellschaft und damit von der Erwerbsarbeit eingenommen und auf Erwerbsarbeit hin ausgerichtet. Wie alle Bürgerinnen und Bürger werden Glaubende gleich welcher Religion und Konfession den weitreichenden Ansprüchen der Erwerbsarbeit ausgesetzt – und müssen diese mit den ebenso weitreichenden Ansprüchen ihres Glaubens vereinbaren. Für eine Theologie, die sich für den Lebensalltag der Glaubenden interessiert, ist Erwerbsarbeit daher ein Thema – und zwar mit der doppelten Herausforderung, sich theologisch auf Erwerbsarbeit einzulassen und zugleich ihren ausufernden Ansprüchen auf das Leben der Menschen zu widersprechen. Dieser interreligiöse und interdisziplinäre Sammelband widmet sich der Frage, ob und inwiefern die Religiosität von Erwerbstätigen ihre Erwerbsarbeit prägt, wie und in welchem Ausmaß Religion in die Erwerbsarbeit einfließt und welchen Raum Erwerbsarbeit für Religiosität bestehen lässt. Besonders interessieren dabei Benachteiligungen, die religiösen Menschen aufgrund ihrer besonderen – oder nur zugeschriebenen – Eigenschaften und Merkmale in und über die Erwerbsarbeit erwachsen. Theologisch stellt sich dieses Thema nicht innerhalb der Grenzen von Religionen und Konfessionen. Geht es um Benachteiligungen, gar um Diskriminierungen von religiösen Menschen, dann sind Theologien interkonfessionell.
Islamisches Recht in Theorie und Praxis
Neue Ansätze zu aktuellen und klassischen islamischen Rechtsdebatten
Spielt das islamische Recht noch eine Rolle im Leben und Denken gegenwärtiger Muslime? Was kann man von der Scharia noch umsetzen? Wie steht die Scharia mit säkularem Recht im Verhältnis? Sind die Maqasid noch anwendbar? Diese Fragen werden von Laien-Muslimen sowie Experten häufig gestellt. Die Beiträge dieses Bandes bieten einen Einblick in die innerislamische Debatte über das islamische Recht und seine Rolle im Leben gegenwärtiger Muslime. Dabei sind mindestens zwei Hauptansätze von besonderer Bedeutung: im ersten Teil werden die Fragen der Entstehung, Definition und Entwicklung des islamischen Rechts debattiert. Der zweite Teil ist dem Thema Maqasid gewidmet. Hierbei werden bedeutende Abschnitte aus arabischen Quellen ins Deutsche übersetzt. Somit wird in diesem Buch eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart sowie zwischen Theorie und Praxis geschlagen.