Unternehmen müssen heute schnell und effektiv auf die steigenden Anforderungen der Kunden und den Wettbewerbsdruck reagieren. Innovationen spielen dabei eine entscheidende Rolle, da Unternehmen, die ihre Prozesse nicht kontinuierlich verbessern und neue Produkte oder Dienstleistungen etablieren, langfristig im Wettbewerb scheitern. Innovationsprozesse sind informations- und wissensintensive Aktivitäten, und der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) kann deren Effizienz und die Qualität der Ergebnisse erheblich steigern. Eine neue Richtung der IKT ist die Vision der Ubiquität der Informationsverarbeitung, die durch die Integration von Mikroelektronik in alltägliche Gegenstände ermöglicht wird. Diese technologische Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf kollaborative Innovationsprozesse haben. Die Studie untersucht, welche potenziellen Auswirkungen die Ubiquität auf diese Prozesse in der nahen Zukunft haben könnte, indem Szenarien entwickelt werden, die Perspektiven dieser Technologien aufzeigen. Durch drei empirische Studien wurden die Szenarien evaluiert und von Experten verschiedener Disziplinen auf ihre Realisierbarkeit überprüft. Die erste Studie legte die technischen Rahmenbedingungen fest, während die zweite das wirtschaftliche Umfeld analysierte. Auf Basis dieser Ergebnisse wurden vier Szenarien vorgeschlagen, die von PLM-Experten hinsichtlich Plausibilität und Relevanz validiert wurden.
