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Menno Preuschaft

    Tunesien als islamische Demokratie?
    Religion, Nation und Identität
    • Religion, Nation und Identität

      Eine Untersuchung des zeitgenössischen saudischen Diskurses zum Umgang mit religiöser Pluralität

      • 427pages
      • 15 heures de lecture

      Gesellschaft und Politik des Königreichs Saudi-Arabien basieren auf der engen Bindung der politischen Herrschaft an die als exklusivistisch geltende Schule des Wahhabismus. Bis in die späten 1990er Jahre hinein propagierte das Königshaus auf dieser Basis ein Nationalgefühl, das neben der „Schicksalsgemeinschaft“ von Königshaus und Untertanen vor allem die saudisch-wahhabitische Umma als zentrales Charakteristikum verbreitete, andere religiöse Schulen hingegen marginalisierte und sie zu „Falschgläubigen“ erklärte. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Diskurs zeitgenössischer saudischer Intellektueller und religiöser Gelehrter zu religiöser und weltanschaulicher Pluralität im Kontext des „Zentrums für Nationalen Dialog“. Ausgehend von den politischen Implikationen, die die wahhabitischen Reformen von Beginn an begleiteten, schlägt sie den Bogen über die Pluralisierung des Dialogs in den 1980er und 1990er Jahren bis hin zu 9/11 als wichtigstem Einzelauslöser für eine deutliche Veränderung von Inhalt und Form des innersaudischen Diskurses. Sie zeigt, dass der Diskurs teils kritische und innovative Ansätze des Umgangs mit dem „Anderen“ hervorbringt und weist eine lebhafte Debatte über die Begriffe „Bürgerschaft“, „Dialog“ sowie über die Bestimmung des nationalen und religiösen Selbstbildes nach.

      Religion, Nation und Identität
    • Tunesien als islamische Demokratie?

      • 124pages
      • 5 heures de lecture

      Die Jasmin-Revolution vom Januar 2011 hat die Hoffnungen vieler Tunesier auf die Errichtung und Etablierung eines demokratischen Systems in ihrem Land geweckt. Der Gedanke an erstarkende oder gar regierende Islamisten in dem nordafrikanischen Land beunruhigt hingegen einige Beobachter in Europa und den USA: Das Schreckensbild eines islamischen Gottesstaats, von der Beschneidung bürgerlicher Freiheiten und von Frauen- und Minderheitenrechten steht manchem vor Augen. Doch wie berechtigt ist diese Sorge mit Blick auf Tunesiens Islamisten? Rašid al-Gannuši, der geistige Vater der an-Nahda-Partei Tunesiens, gilt als liberaler Islamist, der die Einführung einer Demokratie auf der Grundlage islamischer Norm- und Wertvorstellungen propagiert. Seine Partei hat gute Aussichten, mit einem starken Wählermandat im Rücken, die zukünftigen Geschicke Tunesiens mitzubestimmen. In Tunesien als islamische Demokratie? befasst sich der Autor mit den Demokratie-, Menschen- und Bürgerrechtskonzeptionen Gannušis und weist auf Implikationen für die politische Landschaft des Landes hin. Besondere Berücksichtigung erfährt die Frage nach dem Umgang mit Minderheiten, die der Autor als Nagelprobe für das demokratische Bekenntnis Gannušis ausmacht.

      Tunesien als islamische Demokratie?