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Birgit Müller-Wieland

    13 septembre 1962
    Im Blick der beschämten Bäume
    Wohin auch immer
    Begegnungen und Erfahrungen
    Auflichtung
    Die bunte Welt der Bibel
    Die Farbensucherin. Prosa
    • In den Geschichten von Birgit Müller-Wieland wird die Welt auf überraschende und groteske Weise neu betrachtet. Sie thematisiert, wie Farben und Wahrnehmungen in verschiedenen Städten erlebt werden und zeigt, dass der Blick auf die Welt staunend und suchend ist. Ihre Prosa entfaltet literarische Miniaturen über die Vielfalt des Augenblicks.

      Die Farbensucherin. Prosa
    • Auflichtung

      Stimmung, Traum und Märchen

      Pflege und Auflichtung des persönlichen Stimmungsgrundes sind unverzichtbare Voraussetzung einer sinnvollen geistigen Entfaltung des einzelnen Menschen. Zu wenig beachten die üblichen Bildungsbemühungen in Schulen und vielen Familien die überragende Bedeutung dieser „endo¬thymen" Funktion für die heranwachsenden Menschen. Eine sinnvolle Erneuerung der Schulbildung setzt stets solch aufhellende Pflege voraus. Träume und Märchen bieten wundersame Bilder innerer Ge-stimmtheit. Analyse und intellektuelle Deutung sollen sie nicht verfremden. Ihre großartige ästhetische Wirkung vermag zum Verstehen und Auflichten des persönlichen Stimmungsgrundes wesentlich beizutragen. Die Auflichtung des Lebens lichtet auch die Träume auf. Märchen unterstützen – wie alle Kunst – die Auswirkung persönlicher Stimmung auf die geistige Entfaltung des Menschen.

      Auflichtung
    • Gedichte klopfen an, stören, drängen sich auf; wollen geschrieben werden. Und sie sind umso fordernder, je größer die Erschütterungen sind – so beschreibt Birgit Müller-Wieland ihren Zugang zum eigenen Schreiben. In ihren neuen Gedichten rückt sie die Menschen und ihre Erfahrungen, auch existenzielle Krisen in den Fokus. Denn unaufhörlich sind wir Menschen gefragt, im Blick der beschämten Bäume zu bestehen – zwischen einem Ausloten von Neuem und dem Zulassen von Unbekanntem. In vielerlei Gestalt zeigen die Gedichte Grenzerfahrungen, die nicht erst seit dem Krieg in Europa Einzug ins Alltägliche genommen haben. „Sag, wo geht die Angst hin / in diesem Monat ohne Ende, der Explosion von Schneeglöckchen / und Schützengräben.“ Stets werden die Schattierungen von Trennendem und Verbindendem, Abgrenzung und einem sich Zuwenden ausgelotet. Die Grenzen im Zwischenmenschlichen und im Verhältnis von Mensch und Natur erweisen sich als künstlich, die Dichotomie von Außen und Innen darf neu interpretiert werden. So zeigt sich im Echoraum der schmerzvollen Erfahrungen der Trost der Gemeinsamkeit, der nie erlahmende Impuls, Schönheit zu finden, Leichtigkeit und damit auch: Humor.

      Im Blick der beschämten Bäume
    • „Zwischen Erschrecken und Heiterkeit“, „Orgiastisches Dasein im Zeichen der Vergänglichkeit“, „unterschwellige Empörung“, „(…) die mitunter bestürzende Gleichzeitigkeit von Glück und Unglück in einer medial zum Dorf geschrumpften Welt“ – so lauteten einige der Presse - stimmen zu Birgit Müller-Wielands erstem Gedichtband Ruhig Blut. In ihrem neuen Band mit dem Titel Reisen Vergehen wird das Thema „Reisen“ erneut in allen Facetten ausgelotet: Unterschiedliche Orte und Gegenden werden ebenso wie Erinnerungen an die Kindheit, Mutterschaft oder Ausflüge in mythische und imaginäre Zusammenhänge poetisch aufgeladen. Obwohl das Begleitpersonal dieser Reisen zuweilen aus Toten, Hexen, Fuchsfeen und unzuverlässigen bis rettenden Engeln besteht und allerlei Tiere von Eseln über Lipizzaner bis zu Seeunge - heuern die Gedichte bevölkern, geht es um unsere Wirklichkeit, um das, was uns in seiner Gleichzeitigkeit immer wieder verstört: das Schöne, das Schreckliche.

      Reisen Vergehen
    • Wer ist Signor Iganzio, der Mann mit den vielen Gesichtern, der von der Camorra verfolgt wird, weil er sich in die falsche Frau verliebte? Eine spannende und kunstvoll erzählte Kriminal- und Liebesgeschichte, die in Neapel spielt und ihre Wurzeln in Galizien hat.

      Das neapolitanische Bett
    • “Was macht das Glück einer Familie aus? Wenn es – neben vielen Komponenten wie der Abwesenheit von Krankheiten, sicherem Einkommen und dergleichen – gemeinsame Erinnerungen sind, die Zusammenhalt ermöglichen, miteinander gelebte Vergangenheit“, so denkt Lucy an einem Dezembertag in Berlin an eine unglückliche Familie. Ihr Bruder Simon ist verschwunden. Das Nachdenken über ihn führt sie zu einem früheren Wintertag ins Haus der Großeltern in Hamburg, an dessen Ende etwas geschah, das den Kindern verschwiegen wurde. Dieses Schweigen bestimmt nicht nur die weitere Zukunft, sondern reicht auch in die Generation der Großeltern und Urgroßeltern zurück, welche sich in vielfältig Ungesagtes verstrickten, politisches, persönliches. Helene, die Großmutter, kämpft gegen Ende ihres Lebens allerdings umso vehementer um ihre Erinnerungen: jede, auch die schlechteste, ist ihr willkommen, um dem „Schmelzen im Kopf“ zu widerstehen. Schnee und Stein sind in diesem Roman die Materialien, an denen die Figuren scheitern oder wachsen, an denen sie dem Bedrohlichen eine Form abzuringen, dem Zerstörerischen ein “Dennoch” entgegenzusetzen versuchen.

      Flugschnee