Lullikak & Co
Heitere Familiengeschichten




Heitere Familiengeschichten
Ein fiktiver Roman mit biografischen Sequenzen, der ein immer noch viel diskutiertes Thema aufgreift. Im Fokus steht die gleichgeschlechtliche Liebe (LGBT), hier die Homosexualität, das heißt in diesem Fall die sexuelle Orientierung eines Jungen auf das männliche Geschlecht. Der Roman schildert den langjährigen Prozess eines Jugendlichen, bis er selbst erkennt, wie sehr er sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt und sich dann entscheidet, sein Leben so zu leben, wie er möchte, wobei der Weg steinig und mit schmerzhaften Erfahrungen gepflastert ist. Die Akzeptanz, gerade der Homosexualität ist mit den Jahren zwar größer geworden, dennoch gibt es in der Toleranz des Umfelds große Unterschiede. Wenn auch der Roman die Homosexualität als Thema aufgreift, geht es in erster Linie doch um das Leben, die Gefühle und nicht wenigen schmerzlichen Erfahrungen, die der Junge in seinem Umfeld erlebt, mit seiner Familie und dem Miteinander mit seinen Freunden.
Im Zentrum dieses fiktiven Romans steht der immer fröhlich und unbekümmert scheinende Willi, der Ende des Krieges in der sich zu einem Staat ausformenden DDR aufwächst. Sein Vater, der nicht mit dem Regime einverstanden ist und dessen Geschwister bereits alle den Weg in den Westen angetreten haben, plant, ebenfalls zu fliehen. Diese Flucht gelingt der Familie gerade noch rechtzeitig vor der endgültigen Schließung der Grenzen. Hier erwartet sie zunächst eine Odyssee von einem Auffanglager ins nächste. Mühsam gelingt es, sesshaft zu werden und ein neues Leben zu beginnen. Nicht die großen politischen Ereignisse stehen im Mittelpunkt dieses Buches, vielmehr das alltägliche Leben der Familie, vor allem des Kindes und Heranwachsenden. In diesem Alltag zeigt sich die oftmals brutale Wirklichkeit des gesellschaftlichen Lebens jener Jahre in Ost und West. Doch auch die positiven und heiteren Seiten des langsamen Hineinwachsens in die Rolle des Erwachsenen kommen nicht zu kurz.