Willy, Gedanken eines Seglers
Erzählungen
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Der Gedichtband „Zanshin“ wurde in der Ukraine veröffentlicht und von der ukrainischen Akademie der Literatur und Kunst vorbereitet. Sergey Dzuba beschreibt die Poesie als charmant, ironisch und überraschend. Die Gedichte sollen ins Ukrainische übersetzt werden, um das Interesse der Leser zu wecken.
Wie die Tigerente bei Janosch, so bietet auch die kleine herzige Entegans in diesem Buch für die Kinder eine ähnliche Identifikationsfigur. Sie ist mal süß und schutzbedürftig, dann aber auch wieder stark und sie animiert zum Schauen, Entdecken, Lesen und Zuhören. Was passiert wohl, wenn sich die Wildgans in einen Schwan verliebt und wie erklärt sie ihren Kolleginnen, dass sie deshalb nicht mit nach Afrika fliegen möchte? Was träumt der Aal im Winter und wie ist das Leben eines Apfelwurmes? Volker Maaßen schreibt Gedichte in Gedanken an die wundersame Zeit, als er seinen Töchtern vorlas und Galina Graf illustriert jedes davon mit liebevollen Zeichnungen. Ein Buch, das Kinder ein gutes Stück auf ihrem Lebensweg begleiten wird. Hardcoverausgabe, gedruckt auf hochwertigem Bilderdruckpapier.
Was wir heute an moderner Lyrik finden, ist oft reine Prosa, in der nach etwa drei Sekunden - das entspricht dem Arbeitsrhythmus unseres Gehirnes - ein Vers beendet wird. Damit dieser Zeilenumbruch dann als etwas Hochintellektuelles verkauft werden kann, nennt man das Enjembement. Volker Maaßen traut sich einfach, wieder einen Griff in die alte Formenlehre zu tun und dort den Reim und den Rhythmus herauszuzerren. Nur leiern darf das Gedicht nicht. Komisch dagegen sollte es schon sein, ohne zu sehr ins Kalauerige abzugleiten. Dazu benutzt er einige Tipps, die ihm Robert Gernhardt vor über 20 Jahren beibrachte und da Maaßen in Hamburg wohnt, nennt er diese Lyrik nicht mehr, wie Gernhardt die „Neue Frankfurter-„, sondern die „Neue Hamburger Schule“. Reim und Rhythmus sollten schon streng sein, wenn sie nicht gerade chaotisch daherkommen. Ein Tabubruch, z. B. ein Neger darf uns schon mal begegnen. Naja, kurz sollte das Gedicht sein, damit es, wie schon oben erwähnt wurde, nicht ins Leiern kommt. Und es sollte den Leser auf irgendeine Art bewegen.
Die Kurzgeschichtensammlung lässt und ein wenig hinter die Gardinen mancher Menschen blicken. Satirisch und witzig, aber auch melancholisch und nachdenklich, erzählt der Autor kurze Blickpunkte aus dem Leben. Bedeutende Tage, die sich als Querschläger des Lebens herausstellen.
Die Regatta von Helgoland über Skagen nach Kiel ist die wichtigste der Nordseewoche. Auf seiner neu erworbenen Yacht „Rouletta“ hätte sie etwas ganz besonderes werden sollen für Willy, den Segler, und seine Frau und Miteignerin Marie. Zusammen mit Kurt, einem ehemaligen Studienkollegen, und Dirk Dirksen, einem erfahrenen Regattafuchs, möchte Willy endlich einmal zeigen, dass er nicht nur gemütlich über die Ostsee schippern und dabei mit oft bissigem Humor seine Umwelt beobachten und kommentieren kann, sondern dass er durchaus auch Regatten gewinnen kann! Doch dann kommt alles ganz anders und plötzlich finden sich Willy und Marie in einer wohl eher unüblichen Besatzung auf dem rassigen Flossenkieler wieder: mit einem klapprigen Langhaarmenschen auf Alkoholentzug, einer mit Akzent sprechenden superblonden russischen Studentin, einem toten Russen in der Kajüte, einem lebenden an Deck und einem Dritten, der sie alle auf einem Motorboot verfolgt. Und was hat es mit der schwarzen Ledertasche auf sich, die die russische Schönheit unter Umgehung jeglicher behördlicher Kontrollen nach Kiel schmuggeln soll? „Außergewöhnliche Ereignisse erfordern außergewöhnliche Maßnahmen“, findet Willy, und mit oft bitterböser Situationskomik zeigt er, dass auf See nicht nur die Zeit anders tickt als an Land, sondern auch Probleme anders gelöst werden müssen … Wahrlich eine Regatta der besonderen Art!
Skipper Willy und seine Segelyacht Willy Wieberg sind quasi eine Einheit. Gemeinsam mit Ehefrau Marie erkunden sie die Ostsee, während Willy mit Humor und Verstand seine Umwelt beobachtet und sich so manches dabei denkt. Nichts ist vor ihm sicher, weder der Mond noch Jo-Jo, die, mal füllig, mal schlank, dem Mond gleicht, oder die komplizierten Türschlösser dänischer Toilettenhäuschen. Er hat Geduld mit Maries Schnäppchenjagden, er kümmert sich um Tante Edeltrudes Riesendogge, begegnet Tümmlern und leichten Damen in Norwegen. Alles wird mit seiner ganz eigenen Philosophie kommentiert, die zum Schmunzeln anregt und manchmal auch zum Nachdenken. Eines Tages aber überlegt Willy, ob er sich von seiner Willy Wieberg trennen soll – ob das die richtige Entscheidung ist?