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Paul Gurk

    26 avril 1880 – 12 août 1953
    Judas
    Tuzub 37. Der Mythos von der grauen Menschheit oder von der Zahl 1.
    Goya. Roman. Gesammelte Werke, Band III Hrsg. von Magnus Chrapkowski. Mit einem Nachwort von Gerhard Wild.
    Die Traumstadt des Kaisers Kien-Lung
    Ein ganz gewöhnlicher Mensch
    Laubenkolonie Schwanensee
    • In einer dystopischen Zukunft haben Maschinenmenschen die Kontrolle über die Gesellschaft erlangt. Die Menschen kämpfen ums Überleben und versuchen, ihre Identität in einer Welt zu bewahren, in der Technologie und künstliche Intelligenz dominieren. Die Geschichte beleuchtet den Konflikt zwischen Mensch und Maschine, während Protagonisten versuchen, die verlorene Freiheit zurückzuerobern und sich gegen die Unterdrückung zu wehren. Themen wie Ethik, Menschlichkeit und der Einfluss von Technologie auf das Leben stehen im Mittelpunkt dieser packenden Erzählung.

      Tuzub 37. Der Mythos von der grauen Menschheit oder von der Zahl 1.
    • Tuzub 37. Der Mythos von der grauen Menschheit oder von der Zahl 1

      Roman. Gesammelte Werke, Band III Hrsg. von Magnus Chrapkowski. Mit einem Nachwort von Klaus Geus.

      Berlin 1930: Während die NSDAP ihren ersten großen Wahlerfolg erzielt und Berichte über staatlichen Terror in der Sowjetunion Angst und Schrecken verbreiten, schreibt Paul Gurk mit Tuzub 37 die ungeheuerliche Vision einer Zukunft, in der die Kriege der Weltmächte Geschichte sind und die ganze Menschheit zum Ziel hat, sich durch technische Rationalisierung selbst zu vernichten – eine antitotalitäre Dystopie, ein »Mythos« vom Ende des Erzählens, eine hellsichtige Warnung wie die Werke von Samjatin und Orwell, von Huxley, Jan Weiss und Karel Čapek. Es herrschen die »Grauen«, ein Geschlecht von Maschinenmenschen aus Leichtmetall, vollständig per »Fernsehen« und »Fernhören« überwacht von einem Interimsrat. Sprache ist Information und Kommando, eigenmächtiges Handeln wird mit sofortiger »Abrostung« bestraft: »Der letzte Gedanke und die endgültige Abrostung des Denkens bezeugt den Sieg des grauen Geschlechts und seine erschrittene Vollkommenheit. Ein Grauer aber, der jetzt denkt, ist ein Verbrecher.« Im »Schaugefängnis der toten Worte« lagern letzte Reste der Natur und Kultur als »belächelnswerte« Zeugnisse einer Vorstufe des Fortschritts. Berge werden planiert, Meere und Flüsse zugeschüttet. Unterirdisch ruhen sich die Maschinenmenschen von Planwirtschaft und Schichtarbeit aus, doch auch ihr Schicksal ist besiegelt: Die angestrebte Endmaschine – der ›Metaller‹ – ist »geschlechtslos, […] den Gesetzen der Technik gemäß lückenlos konstruiert, ohne Bewußtsein, ohne Wille, ohne Gefühl, ohne Zorn, ohne Sehnsucht, ohne Zeit. Er ist reine Funktion, […] unverwundbar, unerweichbar, unverrostbar, das Maschine gewordene Anorganische. […] Fernlenkbar, fernsteuerbar, fernregulierbar, wird der Metaller exakt funktionieren. Für ihn gibt es keinen Widerstand, keine Ermüdung.« Tuzub 37 – als dystopischer Roman aus Deutschland eine kleine Sensation – erschien erst 1935, passierte, als harmloses Jugendbuch mißdeutet, die NS-Zensur und traf dann auf trotzige Verständnislosigkeit systemkonformer Rezensenten: »Wir haben heute zuviel Ehrfurcht vor den Gesetzen des wirklichen Lebens, um uns durch Zukunftsvisionen dieser Art beeindrucken zu lassen.« (Der Angriff, 1936)

      Tuzub 37. Der Mythos von der grauen Menschheit oder von der Zahl 1
    • Berlin

      Roman

      • 446pages
      • 16 heures de lecture

      Viele Romane handeln in Berlin, keiner hat so sehr die Metropole selbst zum Gegenstand wie Paul Gurks Berlin, der erste bedeutende Großstadtroman der deutschen Moderne, entstanden 1923 bis 1925. Ein Jahr - das letzte - im Leben des fliegenden Buchhändlers Eckenpenn, Monat um Monat, im Wandel der Witterungen und Wolkenformationen, inmitten der unendlichen Großstadt. Um ihn - den nachdenklichen Zaungast des Fortschritts, den Menschenfischer mit Büchern inmitten der Massen, den im rasenden Tempo auf der Strecke Gebliebenen - zuckt, in Rausch und Arbeit, die Stadt. Sein Berlin: eine Stadt voller »Leben, Wille, Welle, Rhythmus, Amoral«, doch »seelenlos, ohne Gedächtnis, ohne Mitleid, ohne Reue, ohne Selbstpeinigung, ohne Heilige - und daher ohne Sünde«; eine Landschaft mit Fabrikbergen und Schornsteinwipfeln, mit Fensterscheibenwiesen in den Farben der Tage und Nächte; ein Organismus aus Elektrizität, Fleisch, Stein und Asphalt, der Mensch und Land auffrißt und zu Technik verdaut. Als scheinbar lakonischer Beobachter erlebt Eckenpenn eine Gesellschaft, die neuen Katastrophen entgegentaumelt: die Phrasen der Politik, die Gewissenlosigkeit der Wirtschaft, die Verelendung der kleinen Leute, die »Gewalt der Straße«, den explodierenden Verkehr, eine hohle Unterhaltungsindustrie, den Literaturbetrieb als Jahrmarkt der Eitelkeiten - teils visionäre Vorwegnahmen, späteren Filmen wie Berlin - Die Sinfonie der Großstadt , Dr. Mabuse oder Metropolis verwandt

      Berlin