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Anna Sperk

    Die Hoffnungsvollen
    Neben der Wirklichkeit
    ... im fliegenden Wechsel
    • ... im fliegenden Wechsel

      Geschichten aus dem Prekariat

      Existenzkampf in der Wissenschaft, Mobbing in der Sozial­arbeit, eine Liebe, die nicht sein kann: Drei Erzählungen, in denen es ganz gehörig menschelt, sowie die Frage nach dem Danach, wie sie nur im akademischen Prekariat gestellt wird. Anna Sperk bekennt sich dazu, menschliches Verhalten in sozialen Verflechtungen zu spiegeln. Das jedenfalls tat sie auf literarische Weise in ihren Romanen »Die Hoffnungsvollen« und »Neben der Wirklichkeit«. Fiktion und Realität durchweben nun auch die vorliegenden Erzählungen. Sie enthüllen und sezieren soziales Verhalten, das so ambivalent wie ambitioniert ein Leben und Arbeiten in Unsicherheit prägt. Eine besondere Stärke liegt in Sperks erzählerischer Authentizität, wenn sie Erfahrungen mit Menschen und Ereignissen in Geschichten verpackt und so auf amüsante Weise zu Literatur verdichtet.

      ... im fliegenden Wechsel
    • Unter Schizophrenie zu leiden, ist für Julia bereits Hölle genug. Doch dann mutiert die Diagnose zur Frage um ihr Kind, und man stellt sie unter Generalverdacht … Anna Sperk, die bereits 2016 mit dem Schlüsselroman »Die Hoffnungsvollen« auf sich aufmerksam machte, erzählt authentisch und mit feiner Ironie die Geschichte einer jungen Frau, die zwischen die Fronten ihrer Krankheit und der allgemeinen gesellschaftlichen Akzeptanz gerät, bis in ihr Engagement für die Sozialarbeit hinein. Im Fokus steht der persönliche, behördliche und gesellschaftliche Umgang mit einer Krankheit, die in unserer Gesellschaft überproportional mit Vorurteilen belastet ist. Der praktisch nicht existenten Aufklärung über diese Krankheit und über die von ihr Betroffenen will der Roman etwas entgegensetzen.

      Neben der Wirklichkeit
    • Alex will Ethnologin werden, doch das Orchideenfach, in dem am Bedarf vorbei Massen ausgebildet werden, erweist sich als Sackgasse. Dabei hat sie früh gelernt, sich durchzuschlagen. Ein Abrisshaus ist preiswerte Bleibe, Ausgrabungen finanzieren ihr Studium und ihre Forschungen in Sibirien. Männer trudeln durch ihr Leben, bis sie sich für ihr Kind entscheidet. Nun hangelt sie sich von Projekt zu Projekt, während Anträge zum Lottospiel verkommen. Sie wird von Stipendien und Drittmitteln finanziert. Eine unbefristete Stelle ist unerreichbar, und wenn sie ihrer Tochter ein halbwegs normales Leben bieten will, muss sie zur Sozialbetrügerin werden. Anna Sperk erzählt als Insiderin von der erschreckenden Situation junger Wissenschaftler heute. In einem Kaleidoskop von Einzelfällen zeigt sie die Auswirkungen deutscher Wissenschaftspolitik und die Sehnsucht nach einem erfüllten, selbstbestimmten Leben.

      Die Hoffnungsvollen