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Wolfgang Millendorfer

    Kein Platz in der Stadt
    Doppelgänger
    Kopf über Wasser
    Stammgäste
    • Sie sind wahre Helden, lustige Gesellen, seltsame Wesen, traurige Gestalten und tun was sie wollen - Stammgäste eben, die sich in den 28 Gschichtln so richtig austoben

      Stammgäste
    • Kopf über Wasser

      Der Hallenbad-Roman

      Das Leben ist kein Hallenbad. Oder doch? Ein Roman, der tief eintaucht in die Atmosphäre eines alten Hallenbads samt seinen Besitzern, Mitarbeitern und trinkfesten Gästen. Charmant und gewitzt erzählt, aber ein bisschen Horror darf auch nicht fehlen. Werner und Marina Antl sind die Besitzer eines alten Hallenbads, sie haben alle Hände voll zu tun, um den täglichen Betrieb aufrechtzuerhalten. Gemeinsam mit ihrer spätpubertären Tochter Rose, der resoluten Kantinenwirtin Bella, Bademeister Fred und dem Rest der unmotivierten Belegschaft müssen sie ihr desolates Haus nicht nur für die paar Stammgäste am Laufen halten, sondern auch gegen die Pläne eines windigen Politikers verteidigen. Der Stress legt noch einen Zahn zu, als plötzlich ungewöhnliche Dinge passieren, zwei Saunagäste tauchen regelmäßig wie aus dem Nichts auf, eine alte Dame im Badeanzug tastet sich durch die Gänge, und dann findet sich auch noch ein mysteriöses Kästchen mit der Nummer 25. Gibt es auch im Hallenbad eine Parallelwelt? Diese Frage muss verschoben werden, zumindest bis nach dem Jubiläumsfest, das in ein paar Tagen ansteht, und auf das sich die meisten schon sehr freuen … Wolfgang Millendorfer taucht in seinem Roman in den skurrilen Mikrokosmos eines Hallenbads ein, das ein mysteriöses Eigenleben entwickelt.

      Kopf über Wasser
    • Doppelgänger Und jetzt hat der Spaß ein Ende: Wolfgang Millendorfer entlässt seine Figuren in ihre eigenen Parallelwelten. Dorthin, wo von den seltsamen Wendungen des Lebens erzählt wird, vom Lieben, vom Kämpfen und vom Scheitern. Doch sie halten sich nicht an die Spielregeln und überschreiten in neunzehn Geschichten gleich reihenweise die Grenzen – bis sie sich frei im Buch bewegen. Den Autor hat keiner gefragt. Der hat dich längst in die Sache hineingezogen.

      Doppelgänger
    • Entwicklungsroman. In Ordnung. Nur, wer entwickelt sich da? Die Romanfigur? Eher nicht, obwohl … Der Erzähler also. Vielleicht auch der Autor. Mit Sicherheit der Leser. Gehört der obere Absatz gegendert? Schwer vorstellbar angesichts der vielen Tunichtguten, Nichtstuer und Machos, die einem in Millendorfers Roman über den Weg laufen. Und die man mag, trotz großer Distanz zu ihnen. Jeder Generation ihr „Herr Karl“? Merz/Qualtinger oder Kafka? Beckett für österreichischen Bedarf? Ein austrifizierter Meta-Roman à la Gide? Aber mit bildungsbürgerlichen Verweisen hat Millendorfers Text nichts auf dem Hut. (Der Hut übrigens – ein wichtiges Requisit.) Flüssiges Erzählen zunächst, hochkulturfern. Wann sind je Ereignislosigkeit und Langeweile so packend erzählt worden? Bis Karls banale Wirklichkeit im Zinshaus der Großstadt und im Amt der Kleinstadt – ein Pendlerschicksal – nicht mehr banal bleibt, atemlos phantastisch wird, dann doch wieder fast banal. Und schließlich aufhört Schicksal zu sein, als der Erzähler seine Anonymität aufgibt. Was zählt? Die Wirklichkeit des Erzählers oder die Karls? Und wenn beide bis zur Unkenntlichkeit zusammenwachsen? Korrektur und Zurücknahme, ein Prinzip: „Alle guten Geschichten beginnen irgendwo anders und enden im Nichts.“ Stimmt das? „Ist doch egal.“ Nein, ist nicht egal. Oder doch? Keine Antwort möglich, solange man Millendorfers Roman nicht gelesen hat.

      Kein Platz in der Stadt