1998 entdeckten die Hallenser das „Kunstdorf“ Hühnermanhattan, geschaffen von Künstler Gabriel Machemer. Auf einer Brachfläche lebten Tiere in Ställen aus Baumaterialien. Ursprünglich als Kunstdorf gestartet, entwickelte es sich zu einem beliebten Szeneklub. Machemer erzählt nun erstmals die Geschichte in einem außergewöhnlichen Roman.
Der Student G. hat sich auf einem alten Fabrikgelände in einer verfallenen Villa eingenistet. Dort muss er sich nicht nur mit der einsturzgefährdeten Decke, sondern auch mit dem Pächter herumschlagen. Doch G. weiß: Um seinen Lebenstraum zu erfüllen, muss er verharren und die widrigen Umstände aushalten. Nur so kann er ein Kulturzentrum errichten und seine eigene Diskothek eröffnen. Mit Witz und Ironie nimmt Gabriel Machemer in seinem neuen Roman menschliche Schwächen ins Auge. Sein Blick gilt den Kleinigkeiten, dem Unbeständigen, Ungewissen, in das er seine Charaktere schickt.