Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Lea Joan Martin

    Die überall küssenden Pärchen. Gedichte
    Der Tangolehrer. Roman
    Die Kommunistin. Roman
    Loblied der Unentschiedenheit. Gedichte
    Sind Tangotänzer die besseren Liebhaber?. Erzählungen
    Die Entstehung der Liebe
    • Ihre Kinder sind aus dem Haus, Jule könnte als Literatin durchstarten, wären da nicht ein rationalisiertes Empty-Nest-Syndron, eine zu teure Wohnung — und Corona. Der Roman erzählt von Jules Begegnung mit Fitnesstrainer Dirk, der ihr nicht nur beim Tango den Kopf verdreht und sie zum Joggen antreibt, sondern sie, ganz nebenbei, auch gehörig mit sich selbst konfrontiert. Während Jule tapfer versucht, sich nicht von Ängsten leiten zu lassen, sondern ihr ehemaliges Familiennest in eine WG zu verwandeln und die Beziehung zu ihren erwachsenen Kindern neu zu gestalten, holen ihre unterdrückten Gefühle sie ausgerechnet bei ihrer Premierenlesung als Verlegerin ein. Sowohl Dirk als auch der Autor und eine Fast-schon-Freundin scheinen sich gegen sie verschworen zu haben — Jules Sicherung brennen durch und sie macht einen fatalen Fehler, der ihr junges Glück nachhaltig zersetzt. Lea Joan Martin über ihren Roman: »Vordergründig erzählt der Roman die Geschichte einer Sommerliebe, darunter geht es um eine durch Corona und den Lockdown veränderte Wahrnehmung von Zeit und Wirklichkeit. Für mich erzählt der Roman die Entstehung der Liebe zur sich ständig verändernden Realität, so widersprüchlich und unvollkommen sie sein mag.« »Kurzweilig, konfrontativ, berührend.« (Tom Opitz, lovelybooks. de) In ihrem Podcast »PrivatLesung« liest die Autorin Lea Joan Martin Auszüge aus dem Roman. Die erste Folge »Jean aus Paris« erzählt von einem Blind Date der Romanheldin, die weiteren Folgen von ihrem dank »Empty Nest« blutendem Mutterherz und ihrem neuen »Corona-Tanzpartner«. In »Erster Tango« wird Jule von ihrer Vergangenheit eingeholt, bis es nach einem »Roadtrip durch Berlin« in »Zu mir oder zu dir?« fast nach einem Happy-End aussieht. Der Podcast ist auf allen gängigen Plattformen zu hören.

      Die Entstehung der Liebe
    • In Lea Martins Erzählungen nehmen die Tangotänzerinnen ihr (Liebes-)Leben selbst in die Hand, oft mit überraschenden Wendungen. Die moderne Tangoszene, geprägt von Frauen, führt durch die Sinnlichkeit des Tangos zu emotionalen Verwirrungen und lässt sogar eine Heldin in den falschen Armen landen.

      Sind Tangotänzer die besseren Liebhaber?. Erzählungen
    • Lea Joan Martins Gedichte erforschen die Poesie im Alltag und zeigen eine ansteckende Liebe zu scheinbar banalen Situationen. Sie thematisieren soziale Verantwortung, Verbundenheit und die Auseinandersetzung mit eigenen Schwächen. Der Inhalt reicht von Liebe über das Leben mit Kindern bis hin zu einem Balanceakt zwischen Engagement und Leichtigkeit.

      Loblied der Unentschiedenheit. Gedichte
    • Stella möchte sich von ihrer Nazi-Vergangenheit distanzieren und engagiert sich aktiv gegen soziale Missstände. Ihr Leben wird von Protesten dominiert, während sie sich wie ein passiver Teil eines großen Ganzen fühlt. Als sie schwanger wird und mit ihrer Entscheidung zur Abtreibung ringt, trifft sie einen Flüchtling, der ihr Leben nachhaltig beeinflusst.

      Die Kommunistin. Roman
    • In "Der Tangolehrer" beginnt Mira, argentinischen Tango zu lernen, während sie sich mit den Herausforderungen des Lebens und der Liebe auseinandersetzt. Ihre leidenschaftliche, aber schmerzhafte Beziehung zu Dilan wirft Fragen über kulturelle Unterschiede und persönliche Veränderungen auf, während der Tango als Metapher für ihre emotionale Reise dient.

      Der Tangolehrer. Roman
    • Lea Joan Martins Lyrik behandelt die Sehnsucht nach Zweisamkeit und die Nüchternheit der Liebe. Sie reflektiert über Enttäuschungen und die Vergänglichkeit von Beziehungen. Die Gedichte ermutigen, Gefühle als Geschenk zu sehen und Abschiede anzunehmen, während sie die Veränderlichkeit von Emotionen betonen.

      Die überall küssenden Pärchen. Gedichte
    • Gepäckkontrolle

      Erzählungen

      „Irgendwann musste er danach fragen. Irgendwann will jedes Kind wissen, woher es kommt. Doch woher kommt er, mein Sohn?“ Mit dieser programmatischen Frage beginnt die erste Erzählung „Zufall“, und natürlich verdankt das Kind sein Leben alles anderem als einem Zufall. Das Thema sexueller Gewalt wird in der zweiten Erzählung »Das Geheimnis« aufgegriffen. Die Heldin entscheidet sich für ein Schweigen, das ihr das Gefühl gibt, ihre Geschichte selbst zu schreiben — auch wenn es sie isoliert. Die insgesamt vierzehn Erzählungen spielen um das Jahr 1989 in Berlin und thematisieren das Spannungsfeld zwischen Gespräch, Sprache, Schweigen, Literatur. Lea Joan Martin hinterfragt, was scheinbar zwangsläufig geschieht. Ihre Erzählungen legen den Finger auf den Entscheidungsspielraum jedes Menschen. „Die Hungernden in Afrika sind ihm so egal wie die Angst junger Menschen vor Krieg und Gewalt. Offene Fragen kennt er nichts er weiß auf alles eine Antwort, über alles Bescheid. Selbst über Auschwitz redet er wie ein Buch. Er ist in eine Wahrheit verliebt, die ihn wenig kostet, weil er sie aus Büchern bezieht.“ In der Erzählung „Die Wahrheit über Barbara“ rechnet Katja mit ihrem ehemaligen Lehrer ab, der nicht versteht, weshalb sie Kommunistin wurde. Seinem Wahrheitsbegriff stellt sie einen entgegen, der sich aus persönlicher Erfahrung speist. Um die Möglichkeiten und Grenzen persönlicher Freiheit im Kontext sozialer und politischer Verantwortung geht es in allen Erzählungen. Themen sind sexuelle Gewalt, Mauerfall, Klimaschutz, bikulturelle Beziehungen, politische Ohnmachtsgefühle und weibliche Selbstbestimmung. In der Titelgeschichte „Gepäckkontrolle“, die vor dem Mauerfall spielt, wird eine junge Mutter an der Sicherheitskontrolle des Flughafens festgehalten, weil man sie aufgrund der Geburtsurkunde ihres Babys für eine potenzielle Terroristengattin hält. Während der für sie unangenehmen Prozedur erinnert sie sich an der Terroranschlag von Lockerbie. Die Erzählungen wecken die Erinnerung an die Geburtsstunde des neu vereinten Deutschland. Ihre Aktualität beziehen sie aus der Suche nach persönlicher Freiheit und einer inneren Haltung, die das jeweils Andere mitdenkt. Die Mutter, die ihrem Sohn nicht sagen möchte, wer sein Vater ist, die Frau, die ihren sie betrügenden Mann an die Ausländerpolizei verraten könnte, bis hin zu der Sekretärin, die von ihrem Ex-Mann nicht erkannt wird, sie alle stehen vor persönlichen Entscheidungen: Was zeigen, was verschweigen wir? Welche Traditionen nehmen wir mit? Welche lassen wir besser zurück? Der Band „Gepäckkontrolle“ lädt dazu ein, das „Gepäck“ der eigenen Lebensreise einer liebevollen Prüfung zu unterziehen. Cover-Bild: Barbara Burck, „Frau mit rotem Rucksack“, 2019, Öl auf Leinwand

      Gepäckkontrolle