Holger, ein vierzehnjähriger Lehrling in Meißen, entdeckt die Kunst der Porzellanherstellung und findet im Lehrlingswohnheim eine neue Heimat. Seine Erzieher fördern seine Entwicklung und helfen ihm, seine sensiblen und neugierigen Eigenschaften zu entfalten. Die Freundschaft zu einem koreanischen Mitschüler und seine erste Liebe prägen seine Jugend. Trotz Konflikten mit der gesellschaftlichen Realität der jungen DDR gelingt es ihm, sich für ein Studium an der ABF in Potsdam zu qualifizieren.
Avan Anson Livres





Die Erzählung entfaltet sich durch Holgers Erinnerungen, während er mit seinen drei Kindern in einem Fotoalbum blättert. Er schildert seine Kindheit in den 1940er und 50er Jahren, einschließlich seiner Schulzeit und der Beziehungen zu Familie und Freunden. Die jungen Erwachsenen reflektieren ihre eigenen Erfahrungen im Vergleich zu Holgers Vergangenheit, wobei gesellschaftliche Veränderungen und Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland thematisiert werden. Der Text schließt mit Holgers Tagebuch über seine erste Reise in die USA, das die Entwicklung seiner Kinder kontrastreich zu seiner eigenen Jugend beleuchtet.
Die biblische Legende von Kain und Abel wird in der Gegenwart neu interpretiert. Kain, verfolgt von seiner Vergangenheit, kämpft um beruflichen Erfolg und Freiheit, während er mit persönlichen Rückschlägen konfrontiert wird. Trotz seiner Unruhe findet er letztlich Zufriedenheit und reflektiert über seine Lebensreise und Entscheidungen.
Im Vorfeld eines Strafprozesses wird das forensisch-psychologische Gutachten zur Schuldfähigkeit des Angeklagten Ünsal untersucht. Er gesteht, Jari erwürgt zu haben, da er dessen Forderung nach Rückzahlung eines Darlehens nicht erfüllen konnte. Ünsals psychologische Entwicklung zeigt, dass er emotionalen Halt sucht, jedoch an seinen Illusionen scheitert.
Der Westen Kanadas in all seiner kapitalen Vielfalt ist Siegfrieds und Milos Urlaubsziel. Die Aufzeichnungen des Reiseverlaufs machen den Leser zum Mitreisenden durch diese atemberaubende Landschaft - aber auch zum Mitwisser um die ungelösten Probleme ihrer Freundschaft und Liebe dieser so ganz und gar unterschiedlichen Männer. Vancouver wird Ausgang und Endpunkt des Urlaubs und ihrer Beziehung, die keine Wunscherfüllung mehr finden konnte. Bindung und Freisein, Treue und Eifersucht, Liebe und Sex sind stetige Gesprächsthemen dieser beiden. Nach Deutschland zurückgekehrt, liest Milo die Geschichte, die Siegfried ihm einige Tage vor der Heimreise schrieb; eine Metapher für Wesen und Wirkung ihrer eigenen Partnerschaft und endend mit dem Satz: Du bist doch mein Freund.