Wir verkünden nicht uns selbst
Theologische Zugänge zum Weiheamt und priesterlichen Leben






Theologische Zugänge zum Weiheamt und priesterlichen Leben
Studien zu Geschichte, Theologie und Praxis des Gottesdienstes
Die Liturgietheologie des Zweiten Vatikanischen Konzils und die Reformen, die in seinem Gefolge der katholische Gottesdienst erfuhr, bestimmen wesentlich die Arbeiten des Münchener Liturgiewissenschaftlers Winfried Haunerland. Er fragt nach liturgiegeschichtlichen VorausSetzungen der Erneuerung, untersucht die liturgietheologischen Zentralbegriffe des Konzils, sorgt sich um die Vertiefung der liturgischen Spiritualität und nimmt in pastoralliturgischen Beiträgen die konkrete Praxis vor Ort in den Blick. Dabei erweist sich für ihn Liturgiewissenschaft als konkrete Ekklesiologie. Der Band bietet wichtige Beiträge des Autors zu aktuellen Fragestellungen aus dem liturgischen Leben der Kirche.
Ein Stück Brot und ein Schluck Wein – mit diesen unscheinbaren Zeichen feiert die Kirche Jesu Tod und Auferstehung und empfängt das Geschenk seiner Gegenwart. Im Rahmen einer Ringvorlesung haben sich Theologen der Universität Würzburg mit der zentralen Feier des christlichen Glaubens beschäftigt und damit neue Zugänge zum Sakrament der Eucharistie eröffnet: B. Heininger: Das letzte Mahl Jesu. Rekonstruktion und Deutung – F. Dünzl: Herrenmahl ohne Herrenworte? Eucharistische Texte aus der Frühzeit des Christentums – D. Burkard: Nähe und Distanz. Eucharistische Frömmigkeit im Mittelalter – W. Weiß: Corporis Christi Bruderschaften und Ewige Anbetung. Zur Entwicklung der eucharistischen Verehrung im Bistum Würzburg – W. Haunerland: Das eine Herrenmahl und die vielen Eucharistiegebete. Traditionen und Texte als theologische und spirituelle Impulse – K. Raschzok: Der Streit um das Eucharistiegebet in den Kirchen der Reformation – H. Hallermann: Sakrament der Einheit - Zeichen der Trennung? Die Zulassung zum Eucharistieempfang aus kirchenrechtlicher Sicht – St. Ernst: Wandlung unserer Praxis. Der Zusammenhang von eucharistischer Feier und mitmenschlichem Handeln – G. Droesser: Koppelung und Bruch. Die gesellschaftliche Funktion des Eucharistischen – E. Garhammer: Kommunion und Communio. Pastoraltheologische Zugänge zur Eucharistie – H. Keul: Ritual und Sakrament. Die Eucharistie im Zeichen missionarischer Pastoral – E. Klinger: Transsubstantiation – Transfinalisation – Transsignifikation. Die ontologische Frage in der Eucharistiefeier. Mit einem Geleitwort von Bischof Friedhelm Hofmann
Den gottesdienstlichen Feiern unter dem Vorsitz des Bischofs kommt für jede Ortskirche besondere Bedeutung zu, sind sie doch sinnenfälliger Ausdruck der Einheit der Diözese und vorzügliche Darstellung der Kirche. Nach dem II. Vatikanischen Konzil wurden auch das Pontifikale Romanum und das Caeremoniale Episcoporum überarbeitet und so sämtliche Feiern der bischöfIichen Liturgie nach den Prinzipien der Liturgiekonstitution erneuert. Mehr als 30 Autoren analysieren die unterschiedlichen Riten und wollen damit einen Beitrag zur angemessenen Feier und zur ständig notwendigen Weiterentwicklung der Liturgie leisten.
Wie wenige andere liturgische Feiern ist die erste Messfeier eines Neupriesters nach seine Weihe - teilweise schon seit dem Mittelalter - durch volksfrommes Brauchtum und örtliche Gewohnheiten, aber auch durch Ordnungen der Ortskirche und Orgensgemeinschaften bestimmt. Auf einer breiten Quellenbasis werden Verbreitung und Feierformen der Primiz historisch aufgearbeitet und auch auf ihre anthropologischen und theologischen Grundlagen befragt.