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Martin Sallmann

    Zwischen Gott und Mensch
    Johannes Calvin 1509 – 2009
    Zehn Jahre nach Oscar Cullmanns Tod: Rückblick und Ausblick
    • Zehn Jahre nach dem Tod des Theologen und Ökumenikers Oscar Cullmann 1999 wurde dessen Nachlass an die Universitätsbibliothek in Basel überführt und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten geordnet und in einem Findebuch verzeichnet, liegt der Nachlass nun zur Erforschung bereit. Die 14 vorliegenden Beiträge fragen nach möglichen Forschungsaufgaben und geben zugleich Beispiele anhand ausgewählter Themen, die die Biografie, das ökumenische Modell, die Konzeption der Heilsgeschichte und unterschiedliche Kategorien des Nachlasses betreffen. Mit Beiträgen von Matthieu Arnold, André Birmelé, Rudolf Brändle, Dietrich Braun, Karlfried Froehlich, Krzysztof Gózdz, Margarethe Hopf, Zdenek Kucera, Wolfgang Lienemann, Armin Mettler, David P. Moessner, Willy Rordorf, Martin Sallmann.

      Zehn Jahre nach Oscar Cullmanns Tod: Rückblick und Ausblick
    • Johannes Calvin – wie können wir diese profilierte und umstrittene Gestalt des 16. Jahrhunderts heute noch verstehen? Welches Licht fällt aus dem 21. Jahrhundert auf sein Leben und Wirken? Und fällt möglicherweise auch ein Licht aus seiner Zeit in unser Leben und Wirken? Diesen Fragen ging eine Ringvorlesung der Theologischen Fakultät Bern zum Calvin-Jubiläum 2009 nach. 12 Beiträge führen an ausgewählten Themen in Leben und Wirken des Genfer Reformators ein und zeigen kritisch seine Relevanz für theologische, gesellschaftliche und politische Fragen auf. Mit Beiträgen von Maurice Baumann, Mariano Delgado, Isabelle Grasslé, J. Christine Janowski, Hans Rudolf Lavater-Briner, Wolfgang Lienemann, Christine Lienemann-Perrin, Andreas Marti, Moisés Mayordomo, Martin Sallmann, Heinrich Richard Schmidt, Andreas Wagner.

      Johannes Calvin 1509 – 2009
    • Zwischen Gott und Mensch

      Huldrych Zwinglis theologischer Denkweg im De vera et falsa religione commentarius (1525)

      Martin Sallmann untersucht den theologischen Grundansatz des Zürcher Reformators Huldrych Zwingli in dessen lateinischem Hauptwerk De vera et falsa religione commentarius. Er analysiert Aufbau und Gefüge der Schrift, erörtert Argumentation und Gedankengang der einzelnen Kapitel und erläutert schließlich beide Komponenten in ihrem Zusammenhang. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf Denkwege, die wiederholt an verschiedenen Stellen in variierender Form beschritten werden. Sie geben Aufschluß über prägende Elemente in Zwinglis theologischem Denken. Martin Sallmann arbeitet einen charakteristischen Gedankengang heraus, der im wesentlichen drei Elemente enthält: Gott - Mensch - Heilsgeschehen. Die zwei ersten Glieder bauen jeweils den spannungsvollen Konflikt zwischen Gott und Mensch auf. Gott fordert vom Menschen Gerechtigkeit, doch der Mensch kann wegen seiner Sündhaftigkeit niemals der Gerechtigkeit Gottes entsprechen. Das Heilsgeschehen als drittes Glied löst diesen Konflikt, schafft dem Menschen einen Ausweg aus Ohnmacht und Verzweiflung und eröffnet ihm einen neuen Zugang zu Gott. Diese fundamentale Grundkonstellation prägt Begriff und Funktion der religio. Einerseits ordnet diese Gott und Mensch in ihrer Polarität einander zu, umfaßt sie zugleich und hält sie zusammen. Andererseits enthält sie das Heilsgeschehen Gottes, den barmherzigen Rückruf an Adam sowie Rechtfertigung und Heimholung des Menschengeschlechts in Christus. Religio ist deshalb immer schon wesentlich religio Christiana, auch wenn sie ante Christum natum noch nicht als solche bezeichnet werden kann. Mit dem 'heilsgeschichtlichen' Gedankengang entwickelt Zwingli in unterschiedlichen Argumentationszusammenhängen das Heilsgeschehen Gottes für den Menschen, wobei Reihenfolge und Akzentuierung der Glieder variieren können. Der Aufbau der gesamten Schrift ist wesentlich von diesem Gedankengang geprägt.

      Zwischen Gott und Mensch