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Benedikt Hensel

    Die Vertauschung des Erstgeburtssegens in der Genesis
    Juda und Samaria
    Konstellationen antiker Tempelwirtschaft
    • Konstellationen antiker Tempelwirtschaft

      Neue Perspektiven auf den Tempel am Garizim, den Jerusalemer-Tempel und das Artemision in Ephesos

      • 368pages
      • 13 heures de lecture

      Überregionale Tempel waren in der Antike nicht nur bedeutende religiöse Zentren, sondern auch wirtschaftliche und politische Faktoren. Das Heiligtum am Garizim, der Jerusalemer-Tempel und das Artemision in Ephesos haben Vieles gemeinsam. Besonders hervorzuheben ist ihre überregionale Bedeutung aufgrund einer politisch aktiv vorangetriebenen Kultzentralisation, die der jeweiligen Stadt dann erhebliches Ansehen, Pilgertum und somit wirtschaftliche Vorteile verschafft hat. Der Band geht aus der Perspektive unterschiedlicher Fachrichtungen erstmals Konstellationen der Tempelwirtschaft am Garizim, in Jerusalem und in Ephesos nach und stellt Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. Neu ist auch das Miteinander von archäologischen, literaturwissenschaftlichen, exegetischen und wirtschaftsgeschichtlichen Forschungsbeiträgen.

      Konstellationen antiker Tempelwirtschaft
    • Juda und Samaria

      Zum Verhältnis zweier nach-exilischer Jahwismen

      Benedikt Hensel präsentiert im vorliegenden Werk neue Erkenntnisse zur Entstehung des Alten Testaments und des Judentums. Ausgehend von der samarischen JHWH-Gemeinde vom Garizim (die später als „Samaritaner“ bezeichnet wird) untersucht Hensel deren Verhältnis zu ihrem judäischen Pendant in nach-exilischer Zeit (6.-1. Jh. v. Chr.) anhand sämtlicher derzeit zur Verfügung stehender archäologischer, ikonographischer, numismatischer und epigraphischer Quellen aus der Region Samaria. Zugleich wertet er die literarischen Zeugnisse der alttestamentlichen und späteren jüdischen Traditionen aus, namentlich Esra-Nehemia, die Chronik und 2 Kön 17. Die dabei aufgezeigten religionssoziologischen und -politischen Entwicklungen in Palästina lassen den Schluss zu, dass im nach-exilischen Palästina zwei jahwistische Großgruppen in Juda und Samaria parallel nebeneinander existierten, die miteinander im Austausch standen. Neu ist vor allem die Erkenntnis, dass die Kontakte beider Gruppen entgegen der derzeitigen Mehrheitsmeinung ohne dezidiert politische oder religiöse Konflikte verliefen. Der Autor zeigt so, in welch entscheidendem Maße die samarische Gemeinde auf die formative Periode des Judentums in literarhistorischem und theologiegeschichtlichem Sinne Einfluss hat und wie die spätere Geschichtsschreibung diesen Einfluss zurückdrängte. Diese Arbeit wurde mit dem Hauptpreis der Armin Schmitt Stiftung für biblische Textforschung 2018 ausgezeichnet.

      Juda und Samaria
    • Die Vertauschung des Erstgeburtssegens in der Genesis

      Eine Analyse der narrativ-theologischen Grundstruktur des ersten Buches der Tora

      • 387pages
      • 14 heures de lecture

      Die Studie untersucht das literarische Phänomen, dass an entscheidenden Wegpunkten die Verheißungslinie „Israel“ über den jüngeren Bruder und nicht über den sonst so bedeutenden Erstgeborenen fortgesetzt wird. Gleich zwölfmal erscheint dieses Vertauschungsmotiv in der Genesis und durchzieht sie vom Anfang bis zu ihrem Ende, findet hingegen faktisch keine Verwendung in anderen alttestamentlichen Texten. Die Formen und Kontexte dieser Vertauschungserzählungen werden vom Autor analysiert und die literarischen, theologischen und kanonischen Funktionen dieses Motivs herausgearbeitet. Die Lektüre der Erzählungen in ihren vorliegenden Kontexten lässt das Phänomen der Vertauschungen als ein schlüssig gestaltetes und stringent aufgebautes Erzählkonzept erscheinen, das im narrativen Zusammenhang lesbar ist: Es leistet eine Identifikationsbestimmung Israels, die dessen Sonderrolle unter den Völkern begründet, literarisch legitimiert und theologisch profiliert. Die Untersuchung bleibt dabei nicht bei der Synthese rein literaturwissenschaftlicher Arbeit stehen, sondern zieht die notwendigen Konsequenzen in realhistorischer Sicht, die für die Joseph-Juda-Erzählung den Konflikt zwischen Juda und Samaria im Hintergrund wahrscheinlich werden lassen.

      Die Vertauschung des Erstgeburtssegens in der Genesis