Plus d’un million de livres, à portée de main !
Bookbot

Hildegard Schaeder

    Moskau das dritte Rom
    Impulse für die evangelisch-orthodoxe Begegnung
    • Hildegard Schaeder (1902 - 1984) war von 1948 bis 1970 im Kirchlichen Außenamt der EKD für die Beziehungen zu den orthodoxen Kirchen verantwortlich. An den theologischen Dialogen der EKD mit einzelnen orthodoxen Kirchen war sie maßgeblich beteiligt. Die vorliegende Auswahl von Aufsätzen gibt einen Einblick in die vielfältige Publikationstätigkeit der Osteuropahistorikerin, deren Beiträge von ostkirchenkundlichem, aber auch von zeithistorischem Interesse sind. Erschlossen werden die Texte durch eine biographische Einführung sowie mehrere biographisch-bibliographische Verzeichnisse und ein Personenregister.

      Impulse für die evangelisch-orthodoxe Begegnung
    • Der bereits in der Antike verbreitete Glaube an das „Roma aeterna“, mit der Vorstellung, dass die Stadt Rom und ihre Macht niemals untergehen werden, wurde in vielfältiger Weise vom späteren Christentum in einer vergeistigten Ausformung übernommen. Das Bestreben eine reine Macht- und Interessenpolitik ideologisch und religiös aufzuwerten und zu erhalten ist bereits im Russland der Zaren mit unterschiedlicher Intensität gepflegt worden. Die Sowjetunion hat dieses Instrument dann zu einer gewissen Perfektion weiter entwickelt. Die Theorie des dritten Roms erlebt nach dem Zarenimperium und nach Stalins utopischen Plänen im heutigen Russland eine Renaissance in Form einer kraftvollen kirchlichen Macht, mit einer engen Bindung dieser Russisch Orthodoxen Kirche an den Staat. Die Gegenwartsrelevanz der Idee des dritten Roms liegt zudem im Kontext der Identitätsproblematik der Russen, der sogenannten „Generation Putin“ und der russischen Politik, insbesondere im Kontext des antiwestlichen Staatsprogramms Putins und der heutigen imperialen Sehnsucht. Die Arbeit enthält Interviews und Fotomaterial.

      Moskau das dritte Rom