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Martin Sladeczek

    Vorreformation und Reformation auf dem Land in Thüringen
    Wandel & Beständigkeit, die Reformation in Arnstadt und Umgebung
    Arnstädter Oberkirche
    • Die Oberkirche in Arnstadt ist eine im 13. Jahrhundert errichtete Franziskanerkirche. Aus der einstigen Klosterkirche wurde im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts die Kirche der Superintendenten, die wichtigste Stadtkirche Arnstadts und eine Residenzkirche der schwarzburgischen Grafen. Der Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung liegt auf den Veränderungen des mittelalterlichen Gotteshauses und der Klostergebäude in dieser Zeit. Die geschlossene Innenausstattung der Renaissance und des Manierismus im schlichten franziskanischen Gebäude zeugt von dieser Veränderung. Neben diesen historischen und bauhistorischen Prozessen werden die Bibliothek, alle Grabdenkmäler, die jüngsten Sanierungen und kunsthistorisch herausragende Ausstattungsstücke, wie etwa ein Altarretabel des Frans Floris, in einzelnen Beiträgen beleuchtet.

      Arnstädter Oberkirche
    • Die Reformation bildete einen zweifellos fundamentalen historischen Einschnitt. In der öffentlichen Wahrnehmung dieser Epoche bleibt sie jedoch zu einem großen Teil auf die unmittelbaren Jahre der frühen Reformation und wichtige handelnde Personen, v. a. Theologen, beschränkt. Dabei war mit der Ausbreitung reformatorischer Lehre eine kirchliche und gesellschaftliche Entwicklung von langer Dauer verbunden. Die Ausstellung und der Katalog zeigen dies anhand der konkreten Reformationsgeschichte der Stadt Arnstadt und des schwarzburgischen Raumes. Ausgehend von der vielgestaltigen vorreformatorischen Frömmigkeit werden u. a. Veränderungen im Kirchenbau, im Totengedenken und in den Andachtsformen präsentiert. Eine Vielzahl hochwertiger, bisher nicht publizierter Objekte aus Museen, Archiven, Stadt- und Dorfkirchen gewährt einen Einblick in das alltägliche und kirchliche Leben des 15. und des 16. Jahrhunderts.

      Wandel & Beständigkeit, die Reformation in Arnstadt und Umgebung
    • Vorreformation und Reformation auf dem Land in Thüringen

      Strukturen - Stiftungswesen - Kirchenbau - Kirchenausstattung

      Die Reformationsforschung konzentrierte sich in den letzten Jahrzehnten auf Städte und Fürsten. Studien zur Verbreitung der neuen Lehre in der ländlichen Gesellschaft sind hingegen selten und häufig von Vorurteilen überschattet. Anhand verschiedener Schwerpunkte – Gemeinde und Pfarrer, Kirchenverwaltung, Beziehungen zur Herrschaft, Stiftungen, Kirchenbau und Kirchenausstattung – wird in diesem Werk die Entwicklung der Reformation bei Bauern und Niederadligen in verschiedenen Herrschaftsgebieten Thüringens bis zum Jahre 1570 in den Blick genommen. Ausgehend von vorreformatorischen Frömmigkeitsformen lassen sich dabei im Vergleich von Schrift-, Bau- und Bildquellen die Veränderungen des kirchlichen Lebens in den Dörfern darstellen.

      Vorreformation und Reformation auf dem Land in Thüringen