Challenges of the Diaspora Church of the Augsburg Confession in Transylvania from the 19th-21st Century
628pages
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Exploring the struggles faced by ethnic and religious minorities in the 20th century, the narrative delves into the tension between self-development and the fear of extinction. It highlights the emergence of self-preservation forces as a response to societal threats, emphasizing the resilience and determination of these communities in the face of adversity. Through this lens, the book examines the broader implications of identity and survival in a rapidly changing world.
Ihr Transfer in Kontaktzonen des 16. Jahrhunderts und die Gegenwart evangelischer Kirchen in Europa
488pages
18 heures de lecture
Erstmals europaweit werden Transferprozesse der Reformation über die »Grenzen« des deutschen Sprachraums in die Nachbarbevölkerungen dargestellt. Nach einem gesamteuropäischen Überblick behandeln die Einzelbeiträge international renommierter Forscher zunächst die Entwicklungen im 16. Jahrhundert in den Kontakträumen zu Nachbarn des deutschen Sprachgebiets. Dabei beschreibt der Band die Verhältnisse – ausgehend vom Ostseeraum – in einem über West-, Süd- und Osteuropa reichenden geographischen Rahmen. Der Sammelband zeichnet nach, welche Strategien und Maßnahmen politischer und theologischer Förderung in Kontaktzonen dazu führten, dass bei ethnisch und politisch differierenden Nachbarn trotz bestehender Unterschiede eine zum großen Teil nachhaltige Resonanz auf die Reformation möglich wurde. Die differierenden Ansätze zur Konfessionsbildung werden erkennbar. Im zweiten Hauptteil werden in parallelen Länderbeiträgen die Entwicklungen und Gegenwartssituation der geschichtlichen, aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen in den ursprünglichen Transferzonen vorgestellt. Nach einer fast fünfhundertjährigen Geschichte zeigen Experten besonders zwischen Nord-, West- bzw. Osteuropa grundlegende Differenzen auf, die einerseits von Gegensätzen – zwischen der Ausprägung von Staatskirchen und extremer Diasporasituation – gekennzeichnet sind. Vitale protestantische Existenz in Kontakträumen und multiethnischen Begegnungszonen Europas gehört andererseits vor dem Hintergrund der Transferprozesse in der Reformationszeit auch heute zu den nachhaltig wirksamen Kennzeichen Europas.
Aufgeklärt - kritisch - zeitgemäß. Festschrift für Wolfgang Pauly
388pages
14 heures de lecture
Die Festschrift für Wolfgang Pauly präsentiert eine interdisziplinäre Betrachtung seines umfangreichen wissenschaftlichen Schaffens. Die Beiträge überschreiten die Grenzen der Theologie und thematisieren zentrale Fragen zu Gott, Glauben und Offenbarung. Sie bieten vielfältige Perspektiven und reflektieren die Relevanz Pauly's Arbeit in einem breiteren wissenschaftlichen Kontext.
Siebenbürgen gehörte neben Teilen der Confoederatio Helvetica und dauerhafter
als etwa Polen seit Mitte des 16. Jahrhunderts zu jenen Regionen Europas, die
dem reformatorischen Bestreben zum Teil frühaufklärerischer, rationalistischer
Humanisten Refugium und Heimstatt boten. Unter den Bedingungen pluralistischer
Religionsgesetzgebung existierten am Ende des 16. Jahrhunderts innerhalb eines
Staatswesens als anerkannte rezipierte 1 Konfession - in chronologischer
Reihen-folge - die katholisch-altgläubige, die lutherische, die kalvinistische
und unitarische Glaubensgemeinschaft sowie die lediglich geduldete orthodoxe
Kirchengemeinschaft. Von Fürst István Báthory wird als staats- und
religionspolitisches Credo überliefert: Rex sum populorum, non conscientiarum.
Diese Aussage eines Herrschers, der einer katholischen Rekonvertitenfamilie
entstammte und zugleich zwei überwiegend protestantische Ständestaaten
regierte, vermittelt den im ausgehenden 16. Jahrhundert geltenden Zeitgeist
dieser ostmitteleuropäischen Region. Akademischer Rat Dr. Ulrich Andreas Wien,
1963 Geburt in Speyer/Rh., 1983 Abitur am Gymnasium am Kaiserdom, 1983-1985
Studium in Mannheim und Freiburg: Alte, Mittlere und Neue Geschichte,
Politikwissenschaften und Anglistik, 1985/86 Zivildienst, 1986-1992 Studium in
Heidelberg und Tübingen: Evangelische Theologie, Dissertation: Kirchenleitung
über dem Abgrund. Bischof Friedrich Müller vor den Herausforderungen durch
Minderheitenexistenz, Nationalsozialismus und Kommunismus (Böhlau 1998),
Vikariat in der Pfälzischen Landeskirche, u.a. Spezialvikariat (1996) bei der
Ev. Zentralstelle fürWeltanschauungsfragen in Berlin (EZW), 1997 Ordination
als Pfarrer der Ev. Kirche der Pfalz (Prot. Landeskirche), 1998 Akademischer
Rat am Institut für Ev. Theologie an der Universität Koblenz-Landau, Campus
Landau. Seit 1991 Mitglied im Jungen Forum Orthodoxie der EKD, seit 1995
Mitglied im Vorstand des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde, seit
1997 Leitung der Sektion Kirchengeschichte, seit 2001 Vorsitzender des
Arbeitskreises.
Der vorliegende Band der Blätter für Pfälzische Kirchengeschichte enthält Beiträge über mittelalterliche und reformatorische Themen mit Schwerpunkt auf den radikalen Denkern des 16. Jahrhunderts, dazu Beiträge zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere zur der Zeit zwischen „Drittem Reich“ und Wiederaufbau, dazu Werkstattberichte zum projektierten Pfälzischen Pfarrpersonenbuch und Buchbesprechungen. Die Ebernburg-Hefte behandeln den beachtlichen Beitrag des Luthertums zur Theater- und Literaturgeschichte im 16. und 17. Jahrhundert.
Von der siebenbürgischen Diaspora-Volkskirche zur Diaspora in Rumänien
Kompendienartig vereint der Sammelband kirchengeschichtliche Beiträge zur Entwicklung der Evangelischen Landeskirche A. B. in Siebenbürgen (Rumänien), aber auch der anderen historischen Konfessionen im 19.–21. Jahrhundert. Einen Schwerpunkt bildet die Rezeption des Nationalsozialismus, aber auch die dagegen gerichtete Opposition. Daneben stehen Aspekte des Kirchenrechts, der Religionsfreiheit, der Schulpolitik sowie politischer Dimensionen seelsorglicher Predigt im Zentrum der z. T. unveröffentlichten Untersuchungen und Quellen. Nicht zuletzt geraten die Anfänge der Diasporaseelsorge in Siebenbürgen und an den in die USA Ausgewanderten in den Blick. - Ulrich A. Wien lehrt Kirchengeschichte in Landau sowie wiederholt am Theologischen Institut in Hermannstadt. Er ist seit 2001 Vorsitzender des Arbeitskreises für Siebenbürgische Landeskunde.
Die in diesem Sammelband vereinten Beiträge enthalten neue Forschungen zur Geschichte der Unitarier in Siebenbürgen, einer der vier seit dem 16. Jahrhundert anerkannten und bis ins 19. Jahrhundert hinein zugleich staatstragenden Konfessionen: Behandelt werden u. a. die Antikenrezeption der Unitarier, vorreformatorische Trinitäts-Diskussionen, die Rezeption und Konfessionskultur der siebenbürgisch-sächsischen Antitrinitarier, die Positionen von Franz Davidis und Jakobus Paläologus, der Sabbatarianismus, die Religionspolitik, unitarische Liturgien, späthumanistische Kontexte sowie die Verbindungen zur Nürnberg-Altdorfer Universität. Insgesamt wird damit eine handbuchartige Übersicht zur Unitarischen Kirche Siebenbürgens der Vormoderne vorgelegt.
Juden wurden von der Antike bis in die Gegenwart angefeindet bis hin zur aggressiven Verfolgung und Vernichtung. Die von Vorurteilen geprägten Denk- und Handlungsweisen wurden auch im Christentum und in allen Schichten der christlich geprägten Gesellschaften Europas aufgenommen und teilweise spezifisch zugespitzt. Dieser interdisziplinäre Sammelband dokumentiert die kulturwissenschaftlichen Beiträge einer Ringvorlesung mit international renommierten Autoren, die die instabilen Verhältnisse von Christentum, aber auch des Islam zum Judentum in Europa auch unkonventionell ausleuchten und die Folgen analysieren. Sie bieten damit eine facettenreiche, aber auch stringente Synthese auf aktuellem Stand wissenschaftlicher Erkenntnis in allgemein verständlicher Form. Mit Beiträgen von: Thomas Brechenmacher, Lothar Bluhm, Gangolf Hübinger, Alfred Kohler, Volker Leppin, Kurt Molitor, Adolf Martin Ritter, Dirk Schuster, Michael Tilly, Peter Ullrich, Georg Wenz
Das Gebiet entlang des Rheingrabens ist eine Pionierregion für die reformatorische Bewegung. Das in ihr ablaufende Zusammenspiel vielfältigster Prozesse gewinnt paradigmatische Bedeutung für das Verständnis der Reformation. Mit der Wiederentdeckung räumlicher Dimensionen in der jüngeren Forschung gelingt es, diese Forschungsansätze auf die klassischen Felder der Territorialgeschichte zu erweitern. So kommen wichtige Territorien wie die Pfalz, Württemberg oder die Kirchenorganisationen des Erzbistums Mainz und weiterer Bistümer in den Blick. Die vordringliche Aufgabe des vorliegenden Bandes ist es, diese komplexe Gemengelage zu erheben und zu beschreiben. Die 25 Untersuchungen behandeln drei Themenkreise: Machtverhältnisse, Bildungslandschaft und den Zusammenhang von Strategien und Konflikten. Systematisch wird das Verhältnis der regionalen konsequent mit der Reichs- und der europäischen Reformationsgeschichte ausgelotet.