Sieglinde Dick Livres






Die Dachkammer, in der Jockei Sabine wohnt, ist eng, aber gemütlich. Und Platz für die Liebe ist hier allemal. Doch das Idyll hat bald ein Ende. Sabine spürt, dass ihr Freund, der Vater des Kindes, den alltäglichen Schwierigkeiten nicht gewachsen ist und dass sie selbst ihre beruflichen Aufgaben und die Mutterpflichten nicht mehr bewältigen kann. Bald weiß sie nicht mehr ein noch aus.
Pferde haben es ihr angetan. Schon als Schulkind wird Gerlinde Mitglied einer Reitsportgemeinschaft. Ihr Wunsch, Jockei zu werden, geht zunächst nicht in Erfüllung, sie beginnt eine Lehre als Gestütsfacharbeiter. Ihr Ziel aber verliert sie nicht aus den Augen. Und sie erreicht es, trotz der Vorbehalte der Eltern, trotz der Einwände ihres Freundes Frank, trotz der Zweifel des Gestütsleiters und der Skepsis des Trainers, der auch, wie alle anderen, die Auffassung vertritt: „Jockei ist kein Frauenberuf.“ Und endlich ist es soweit: als erster weiblicher Jockei startet sie in Hoppegarten.
