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Petra von Olschowski

    Walter Stöhrer
    Manuela Tirler, Instant brushwood
    Show me yours - I show you mine
    Petra von Olschowski proudly presents: Suzie Wong meets Becky Thatcher
    • Sowohl für Dorothea Schulz als auch für Katrin Ströbel ist die Zeichnung ein Transitraum zwischen Wort und Bild. Während die eine zeichnet, was sie sieht, zeichnet die andere, was sie hört. Dass sich die beiden in diesem Band vorgestellten Stuttgarter Künstlerinnen vordringlich mit der Zeichnung befassen, ist kein Zufall. Die Städtische Galerie Offenburg, die von Juli bis September eine gemeinsame Ausstellung von Dorothea Schulz und Katrin Ströbel zeigt, steht im Jahr 2010 unter dem Primat der Zeichnung. Jede einzelne Ausstellung befasst sich mit Aspekten der Zeichnung, also auch die Gastkuratorenreihe „proudly presents“, die in diesem Jahr Petra Olschowski übernommen hat. Der Katalog „Suzie Wong meets Becky Thatcher“ ist als Künstlerbuch gestaltet. So wie sich bei Dorothea Schulz die Linie aus der Schrift entwickelt, so entwickelt sich das gemeinsame Buch aus dem Werk: Es dokumentiert die bisherigen Arbeiten, streift einzelne Projekte, vertieft das Verhältnis von Wort und Bild in den Zeichnungen der beiden Künstlerinnen. Der Betrachter wird in diesem als Wendebuch angelegten Katalog zum Flaneur der Zeichen und folgt Dorothea Schulz und Katrin Ströbel auf ihren Reisen. Es ist eine Entdeckungstour entlang der Linie.

      Petra von Olschowski proudly presents: Suzie Wong meets Becky Thatcher
    • Manuela Tirler, Instant brushwood

      • 64pages
      • 3 heures de lecture

      Unter Land-Art versteht man gemeinhin Kunst, die im Freien entsteht, die Linien in Wiesen zieht, Sand und Stein zu Spiralen aufschüttet und die Poesie in Bachläufen entdeckt. Auch die 1977 geborene Manuela Tirler arbeitet mit der Natur. Allerdings transferiert sie diese in Kunsträume. Mag sein, dass Manuela Tirlers biografische Landschaften ihren Horizont erweitert haben. Die Absolventin der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, die bei Werner Pokorny, Micha Ullman, Markus Ambach und Rainer Ganahl studierte, wuchs in den USA und im Enzkreis auf. Bezüge zu den jeweiligen Kulturlandschaften lassen sich in den Arbeiten der jungen Künstlerin finden. Sei es, dass sie bei ihrer Debütausstellung in der Ausstellungshalle der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart für ihre Installation „Instant Brushwood“ Schnittgut erst in stählernen Kiepen aufbewahrte, dann häckselte und schließlich in Acrylsäulen schüttete. Sei es, dass sie in ihrer Serie „Tumbleweeds“ diese Steppenläufer aus Armierungseisen durch Bagger nachformt und so dem künstlichen Material eine natürliche Gestalt verleiht. Das Werk von Manuela Tirler stehe, so Petra von Olschowski in diesem Band, im „Spannungsfeld zwischen Kunst und Natur“. Beide – häufig so antagonistisch wahrgenommene Bereiche – werden wechselseitig umgedeutet und umgeformt.

      Manuela Tirler, Instant brushwood