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Jurij Rytchėu

    8 mars 1930 – 14 mai 2008

    Yuri Rytkheu est reconnu comme le père de la littérature tchouktche. En écrivant dans sa langue maternelle ainsi qu'en russe, il a fait le pont entre son héritage culturel et un monde littéraire plus large. Son œuvre a porté le fardeau d'articuler les histoires de son peuple, et sa voix unique transmet la richesse et la complexité des traditions autochtones.

    Jurij Rytchėu
    Der letzte Schamane
    Im Spiegel des Vergessens
    Reader's Digest Auswahlbiicher
    When the Whales Leave
    L'étrangère aux yeux bleus
    Unna
    • 2012

      Alphabet meines Lebens

      Mit Bildern aus Juri Rytchëus Familienalbum. Autobiografische Erzählung

      3,7(3)Évaluer

      Geboren in einer traditionellen Fellhütte am Polarkreis, geht er seinen Weg und bewahrt sich immer den wachen, heiteren, ironischen Blick auf die seltsamen Gebräuche der »zivilisierten« Welt. Noch nie hat Juri Rytchëu so persönlich, verschmitzt und anrührend von dem erzählt, was ihm, dem Tschuktschen aus dem äußersten Winkel Asiens, auf seiner Lebensreise widerfuhr. Hunderttausende von Leserinnen und Lesern kennen die Romane von Juri Rytchëu und haben den Autor, der 2010 seinen 80. Geburtstag feiern würde, auf seinen zahlreichen Lesungen erlebt. Kurz vor seinem Tod im Jahr 2008 hat er diesen Rückblick auf sein Leben abgeschlossen.

      Alphabet meines Lebens
    • 2011

      Die Frau am See

      Ein Liebesmärchen aus der Taiga. Erzählung

      Gatle und Lollo erkennen schon als Jungs, welches der bedeutendste Teil ihres Körpers ist – und brennen darauf, ihn einzusetzen. Bald ist kein weibliches Wesen der Tundra vor ihnen sicher. Da erteilt ihnen der Schamane Tschenko eine Lehre: Er verstößt sie aus der Siedlung und macht sie zu Männlein, kaum größer als das letzte Glied des kleinen Fingers. Eines Tages begegnen sie am See einem lockend duftenden, riesenhaften Wesen. Im Gras liegt die verführerischste Frau des Polarsommers. Was tun? Die Lust erwacht – aber erst, als die Liebe hinzukommt, wird das Glück möglich. Juri Rytchëu hat uns ein verschmitztes Märchen über die unterschiedliche Bedeutung von Gefühl für Mann und Frau hinterlassen. Ein weises Plädoyer für die wahre Herzensneigung.

      Die Frau am See
    • 2007

      Der Kanadier John MacLennan hat sich für ein Leben bei den Tschuktschen entschieden. Eine Schamanin hat ihm nach einem Unfall das Leben gerettet, seither hat er diese uralte Kultur kennen- und lieben gelernt. Aber die »Zivilisation«, die er hinter sich gelassen hat, um eine erfüllte Zukunft bei den Tschuktschen zu finden, holt ihn ganz unerwartet wieder ein: Der äußerste Osten Sibiriens wird von den Umwälzungen der Russischen Revolution erfasst. John McLennan gerät in den Strudel der Weltgeschichte, sein Lebensglück steht auf dem Spiel. In der Sowjetunion konnte »Polarfeuer« nur zensiert erscheinen. Für die deutsche Übersetzung hat Juri Rytchëu nun die ursprüngliche Fassung wieder hergestellt.

      Polarfeuer
    • 2006

      Eine unerklärliche Faszination verbindet Robert und Susan Carpenter seit ihrer Kindheit mit dem so nahen, aber unzugänglichen Land der Tschuktschen am anderen Ufer der Bering-Straße. Dort hatte ihr Großvater als Händler gelebt, bis die Revolution kam. Ihre tschuktschische Großmutter, die ebenfalls nach Alaska emigriert war, erzählte ihnen tausend Geschichten vom Leben in der Jaranga und in der Tundra. Und was hat es mit der rätselhaften Zeichnung auf sich, die der Großvater hinterließ? Als die Perestroika beginnt, machen sie sich auf die Reise, um das Land ihrer Ahnen kennen zu lernen, aber auch um einen alten Schatz zu finden. Sie geraten mitten in die Wirren eines verlorenen, vergessenen Landes, in dem nichts mehr ist, wie es früher war.

      Gold der Tundra
    • 2005

      Der Mondhund

      Erzählung

      3,8(10)Évaluer

      Wenn es einem Polarhund gelingt, bei Vollmond auf dem Tonstrahl seines Heulens in den Himmel zu fliegen und ein Stück vom Mond abzubeißen, sind ihm fortan magische Fähigkeiten geschenkt. Der junge Rüde Monder hat es geschafft und ist damit einer der wenigen, der alle Tiere verstehen und ihre Gestalt annehmen kann. Voller Neugier und Lebenslust macht er sich auf, die Welt zu erkunden. Soll er bei den Robben bleiben und Fische jagen? Sich den Raben, den uralten Erschaffern der Welt, unterordnen? Mit den Mücken über die sommerliche Tundra schwärmen? In keiner Tiergestalt wird er wirklich glücklich, bis er den Menschen begegnet und ihrer Welt voller Gefahren und Verlockungen.

      Der Mondhund
    • 2002

      Der letzte Schamane

      Die Tschuktschen-Saga. Roman

      4,3(85)Évaluer

      Juri Rytchëus Familiengeschichte ist zugleich die Saga des tschuktschischen Volkes. Denn von Generation zu Generation wurden seit Anbeginn der Zeiten die Taten, Verdienste und Schicksalsschläge weitergegeben. Wir hören von Göttern, Geistern, Händlern und Zaren, vom Segen der Nähnadel, vom Fluch des Alkohols. Eine fremde, barbarische Zivilisation voll technischer Wunder bricht über die kleine Siedlung an der Küste herein. Die hohe Kunst, im Einklang mit den rauen Naturkräften der Arktis zu leben, droht in Vergessenheit zu geraten. Da beschließt der letzte Schamane Mletkin auf eine große Reise zu gehen. Als er schließlich an sein heimisches Ufer am arktischen Meer zurückkehrt, versucht der er, das alte und das neue Wissen zu vereinen, um seinem Volk eine Zukunft zu sichern.

      Der letzte Schamane
    • 2000

      L'étrangère aux yeux bleus

      • 273pages
      • 10 heures de lecture
      3,7(14)Évaluer

      "Roman d'amour pour un peuple à jamais perdu, destin fascinant d'une scientifique rattrapée par sa passion, constat lucide et sans concession des absurdités de l'histoire, ce livre est avant tout celui d'un écrivain tchouktche aux prises avec sa mémoire ... En 1947, Anna Odintsova arrive à Ouelen, petit village au bord du détroit de Béring. Diplômée de l'université d'ethnographie, l'étudiante vient réaliser son rêve : vivre au coeur d'une tribu nomade de la toundra pour étudier ces gens " de l'intérieur " et finaliser ainsi sa thèse de doctorat. Par chance, elle rencontre dès son arrivée un jeune Tchouktche. Séduite, fascinée ou intéressée, elle l'épouse et part vivre avec lui au sein de sa tribu. Sous le regard impressionné des nomades, Anna s'adapte très rapidement, accepte toutes leurs traditions, leurs règles et parfois même leur rudesse pour devenir l'égale des autres femmes. Plusieurs années passent, Anna, devenue vraie femme de la toundra, oublie ses projets carriéristes, son attachement à la civilisation, mais en 1949 l'histoire la rattrape, les envoyés de Staline persécutent les nomades et s'emploient à ce que la Tchoukotka devienne une région de collectivisation totale. Pour Anna et sa tribu la vie bascule dans la fuite ... Envoûtant, tragique, ce roman est un véritable plaidoyer spirituel, celui des derniers chamanistes.

      L'étrangère aux yeux bleus
    • 1999

      Georgi Nesmanow, der bescheidene pensionierte Redakteur einer sowjetischen Provinzzeitung, möchte die Biographie eines Zeitgenossen, des tschuktschischen Nationaldichters Juri Gemo, recherchien. Obwohl er dessen Leben und Werk zu kennen glaubt, findet er jedoch keine einzige Spur. Niemand erinnert sich an Gemo, nirgendwo sind seine Bücher zu finden. Und so wie Nesmanow ständig über Gemos Schicksal grübelt, so spukt Gemo ein Redakteur Nesmanow im Kopf herum. Die beiden nähern sich einander auf verschlungenen Pfaden - ein hinreißend ironisches Vexierspiel vor dem historischen Hintergrund der sich wandelnden Sowjetunion.

      Im Spiegel des Vergessens
    • 1997

      La carrière d'Unna, petite fille de la toundra tchouktche, est tout bonnement exemplaire. Précocement russifiée, sédentarisée et convertie aux valeurs soviétiques, elle s'arrache sans regret à son milieu d'origine, affirme ses qualités de militante, poursuit une impétueuse ascension vers la députation. Hélas, quelques faiblesses se manifestent lorsque, jeune femme, elle croise le chemin d'un violoncelliste juif, et se laisse prendre à des illusions individualistes : les fiançailles, la maternité. Alors le vent tourne pour Unna, ou plutôt contre elle, et sévèrement... A travers la vie d'Unna, Youri Rytkhéou exprime avec force et émotion le destin si précaire des Tchouktches, petite ethnie arctique soumise, particulièrement dans les années soixante et soixante-dix, à un inexorable processus d'acculturation. La fiction, dans ce livre, condense magnifiquement l'histoire collective, et tente de faire obstacle à la dépersonnalisation de tout un peuple.

      Unna
    • 1995

      Die Suche nach der letzten Zahl

      • 348pages
      • 13 heures de lecture
      3,8(28)Évaluer

      Im Jahr 1918 sticht Roald Amundsen in See, um den Nordpol zu bezwingen. Vor der tschuktschischen Küste bleibt sein Schiff im Eis stecken. Im Polarnebel zeichnen sich die Umrisse einer kleinen Siedlung ab. Wer sind die Bewohner, wie werden sie die Expedition empfangen? Der gemeinsame Winter verändert die Forscher ebenso wie die Einheimischen. Kagot, der Schamane, lässt sich von Amundsen als Koch anheuern. Er beginnt zu lesen, zu rechnen, die Maschinen zu öffnen, sein unstillbarer Erkenntnisdrang droht ihn aus der Bahn zu werfen. Amundsen muss ihn entlassen, aber er macht die Erfahrung, dass er in Kagot einen Bruder gefunden hat, mit dem er den Forschergeist, die Suche nach dem Absoluten – und auch eine tiefe Schuld teilt. Diese tschuktschischen Monate haben in Amundsens Tagebüchern ihren Niederschlag gefunden. Aber Juri Rytchëu kennt auch die Überlieferungen und Erfahrungen seiner Vorfahren über die seltsamen Fremdlinge von damals. Was bisher eine Episode unserer westlichen Wissenschaftsgeschichte war, hat er zu einem heiteren und fesselnden Epos über die Begegnung von Zivilisationen gemacht.

      Die Suche nach der letzten Zahl