Wie können Kinder in der Grundschule auf einen eigenständigen, kritischen und kreativ verändernden Umgang mit Neuen Medien vorbereitet werden? Diese Fragestellung wird theoretisch und empirisch beleuchtet. Basierend auf wissenschaftstheoretischen Grundlagen zur kindlichen Entwicklung, Wahrnehmung und Bewegung sowie zur Mediennutzung im Alltag und in der Schule werden pädagogische Überlegungen zur Schulentwicklung angestellt. Ein Überblick über die aktuelle Diskussion zu zeitgemäßem Lernen im Grundschulunterricht wird gegeben. Der empirische Teil beschreibt die Entwicklung eines medienintegrierenden Unterrichtskonzepts, definiert als „Elementarästhetisches Lernen“, sowie die begleitende Evaluation. Durch die bewusste Kombination körper- und apparatesinnlicher Unterrichtsangebote entwickeln Schüler bildnerische Gestaltungs- und Medienkompetenz, basierend auf einem differenzierten Medienverständnis. Die Erfahrungen und Erkenntnisse der Schüler zu verschiedenen Medien, ihre individuellen Intentionen, Ideen und Einstellungen werden aufgezeigt. Die mit unterschiedlichen Methoden gewonnenen Erkenntnisse werden kontrastiert und die didaktischen Chancen für die Integration moderner IuK-Medien in eine zeitgemäße Erziehung in der Regelschule untersucht.
