Telmo
Unsere Reise mit einem Angsthund
Im Januar 2013 setzen wir unser lang gehegtes Vorhaben um, einen Hund aus dem südeuropäischen Tierschutz zu adoptieren. Nach intensiver Internetrecherche finden wir auf der Homepage des Tierschutzvereins Europa Telmo, einen ca. 1 Jahr alten, als ängstlich beschriebenen Schäferhund-Mischling. Mit der Unterzeichnung des Adoptionsvertrags beginnen die Vorbereitungen: Futter, Schlafplatz, Spielzeug, Halsband, Geschirr und Leine müssen ausgewählt werden. Am 6. April holen wir Telmo in Bruchsal ab und stellen schnell fest, dass er nicht nur ängstlich, sondern ein Angsthund ist. Noch bevor er sein neues Zuhause sieht, nutzt er die erste Gelegenheit zur Flucht. Nach einer nervenaufreibenden Suche gelingt es uns nur mit Mühe, ihn wieder einzufangen. Eine schlaflose Nacht später werden wir mit Telmos Ängsten konfrontiert. Er hat Angst, in den Garten zu gehen, vor uns und sogar davor, sich zu lösen. Beim Versuch, ihn anzuleinen, wird er zu einem zitternden Häufchen Elend. Mit Unterstützung der Mainzer Tierpsychologin Ulrike Zink und Rütters DOGS-Coach Vera Schmitz arbeiten wir daran, Telmo zu helfen, seine Ängste zu überwinden, eine Bindung aufzubauen und ihm Sicherheit zu geben. Es folgen acht prägende, lehrreiche und emotionale Monate auf unserer Reise mit einem Angsthund.
