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Hana Kühnelt

    Die russischen Mäzene im Exil
    • 2017

      Die russischen Mäzene im Exil

      Literatur und Kunst im Kreis der Familien Cetlin und Pregel

      Die bisherigen Forschungsbemühungen zum Mäzenatentum im 19. Jahrhundert enden 1917, als die Emigration zu einem Rückgang finanzieller Förderungen im Land führte. Dennoch verlagerte sich die Tradition des Spendens mit den Emigranten, die sich aktiv für den Erhalt der russischen Kultur einsetzten. Ihre Motivation basierte auf ihrer intellektuellen Neigung und dem Verständnis von Literatur und Kunst, da viele selbst Künstler oder Schriftsteller waren. Dadurch beeinflussten sie das russische Leben im Exil maßgeblich. Im Fokus der Forschung steht die Interaktion zwischen russischen Emigranten und den kulturellen Eliten in den westlichen Gastländern, wobei der jüdische Kontext der Stiftungen nicht zwingend war. Die untersuchten Familien identifizierten sich mit der russischen Kolonie in Städten wie Berlin, Paris und New York. Ihr Engagement für das kulturelle Leben im Exil war geprägt von der Identifikation mit dem allgemeinen Leiden und einem eigenen Interesse. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Autoren als Russen betrachteten, obwohl sie in jüdischer Tradition handelten. Diese Publikation bietet einen neuen Blick auf die jüdische Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts und beleuchtet den Aufschwung der russischen Literatur und Kunst nach 1917, die sonst unter der sowjetischen Herrschaft verloren gegangen wären. Sie stellt Verbindungen zu Integration, Migration und jüdischer Kultur her und ergänzt die Forschung zur Kulturentwicklun

      Die russischen Mäzene im Exil