Die Chemie zwischen Hoffnung und Skepsis
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Chemie ist entscheidend für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen wie Ressourcen-, Umwelt- und Klimaschutz sowie Ernährung und Gesundheit einer wachsenden Weltbevölkerung. Auch die Sicherung von Unternehmensstandorten und Arbeitsplätzen in der globalen Wirtschaft ist ohne chemische Forschung und Entwicklung nicht möglich. Dennoch sieht sich die Chemie mit Widerständen der Öffentlichkeit konfrontiert. Um diesem Widerspruch zu begegnen, hat die Johann Joachim Becher-Stiftung Speyer einen Wissenschaftspreis ausgelobt, dessen Ergebnisse in diesem Band dokumentiert sind. Prof. Dr. Michael Tausch, Preisträger, verdeutlicht, wie durch „curricularer Innovation“ eine zukunftsorientierte chemische Aus- und Weiterbildung in Schule, Hochschule und Gesellschaft gefördert werden kann. Prof. Dr. Michael Anton und Dr. Michael Bräu betonen die Notwendigkeit einer Verknüpfung von Chemieausbildung mit der chemischen Industrie, um deren Denken und Handeln für die Gesellschaft transparenter zu gestalten. Dr. Marcus Amme und Dr. Martin Garrecht untersuchen die häufig negative Wahrnehmung von Chemie im Vergleich zur Nukleartechnik. In seiner Festansprache thematisiert Prof. Dr. Klaus Töpfer die Verbindung zwischen politischen Entscheidungen und wissenschaftlicher Erkenntnis, insbesondere die verantwortbare Nutzung technologischen Fortschritts.
