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Hans Wöcherl

    HdA und Qualifizierung - Rückblick und Perspektiven
    Die Krisen der Welt: GESELLSCHAFTEN CONTRA ÖKOLOGIE Band 2
    Die Krisen der Welt: GESELLSCHAFTEN CONTRA ÖKOLOGIE Band 1
    • Ökosysteme sind stabile Lebensgemeinschaften vielfältigster Arten, die durch fotosynthesefähige Pflanzen essentielle Leistungen für das Leben auf Erden erbringen, wie die Umwandlung von Kohlendioxid in Sauerstoff und die Regulierung des Wasserhaushalts. In Industriegesellschaften werden Ökosysteme jedoch weder rechtlich noch praktisch als eigenständige Lebenssysteme anerkannt und geschützt. Die Wissenschaften, die die Industrialisierung vorangetrieben haben, legitimieren diese Missachtung mit Theorien, die auf Naturausbeutung und -beherrschung abzielen. Diese ignorieren die von A. v. Humboldt um 1800 empirisch skizzierte Existenz eigenständiger Natursysteme, die den Menschen als Teil der Natur betrachten und ein respektvolles Verhalten bei Eingriffen fordern. Angesichts der aktuellen Klima- und Umweltkrise, die auf die Zerstörung vieler Ökosysteme zurückzuführen ist, hat diese Missachtung fatale Folgen: Sie behindert effektiven Klima- und Artenschutz und führt die Menschheit in eine Klimakatastrophe. Der erste Band rekonstruiert die historischen Wurzeln des antiökologischen Denkens in sesshaften Gesellschaften und analysiert die Verleugnung eigenständiger Naturganzheiten anhand bedeutender wissenschaftlicher Texte bis in die Gegenwart. Der Streit um Gentechnik in der Landwirtschaft verdeutlicht den Kampf zwischen einem reduktionistischen und einem komplexeren Verständnis von Natur, das die symbiotische Mitwirkung aller Einzeln

      Die Krisen der Welt: GESELLSCHAFTEN CONTRA ÖKOLOGIE Band 1
    • Industriegesellschaften verbrauchen weit mehr natürliche Ressourcen, als sie besitzen, was zur Zerstörung von Ökosystemen führt und den Klimawandel beschleunigt. Die Energiewende kann die Erderhitzung nur eindämmen, wenn bestehende Ökosysteme geschützt und rekultiviert werden, was den Naturverbrauch für industrielles Wachstum einschränkt. Ein nachhaltiges Verbrauchsniveau sollte angestrebt werden, bei dem die positiven Effekte der Ökosystemnutzung den Produktionsrückgang durch Verzicht auf schädliche Naturausbeutung ausgleichen. Der zweite Band von „Gesellschaften contra Ökologie“ skizziert, wie Gesellschaften von einem reinen Naturverbrauchswachstum zu einem Wachstum durch Förderung der Ökosysteme und deren Produktivität übergehen können. Der Schlüssel liegt in der Überwindung der antiökologischen Grundorientierung in Theorie und Praxis, was eine Begrenzung der Gewinnerzielungsabsicht bei Natureingriffen und die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens erfordert. Dadurch entsteht der notwendige Raum für gemeinwohl- und ökosystemförderliche Tätigkeiten sowie für die Selbstversorgung mit Lebensmitteln und Energie durch Rekultivierung der Ökosysteme. Bürger, Genossenschaften und Kommunen müssen die Transformation vorantreiben, während Staat und Demokratie die gesetzlichen Rahmenbedingungen schaffen sollten: Schutz der Ökosysteme, soziale Absicherung und Umstellung auf recycelbare Produkte.

      Die Krisen der Welt: GESELLSCHAFTEN CONTRA ÖKOLOGIE Band 2