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Heinz Jürgen Schneider

    Die Rechtsanwälte der Roten Hilfe Deutschlands
    Tod in der Scheune
    Tod am Hafenkai
    Zwanzig Millionen
    Tod in der Ballnacht
    • Tod in der Ballnacht

      Historischer Schleswig-Holstein-Krimi

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      Ein eisiger Winter im Jahre 1933. Hitlers Nationalsozialisten sind an der Macht. Deutschland wird zu einem gefährlichen Pflaster, und Kritiker müssen sich in Acht nehmen. Schließlich brennt sogar der Reichstag nieder. Einen Brand gibt es auch in der Ortschaft Schenefeld in Mittelholstein, er vernichtet den Kuhstall einer Bauernfamilie. Doch nicht nur von den Flammen wird Familie Cornelsen in jener Nacht heimgesucht: Man findet die Leiche von Sohn Fritz Cornelsen, erstochen mit einer Forke. Eindeutig Mord, doch wer ist der Mörder? Anwalt Johannes Blum steht vor einem Rätsel. Die ganze Nachbarschaft amüsiert sich an jenem Abend auf dem Feuerwehrball. Alle, bis auf die Familie Schoop, die seit Jahrzehnten mit den Cornelsens aufs Schlimmste verfeindet sind. Alle Schoops haben ein Alibi, außer Sohn Hannes, den die Magd der Cornelsens auf der Flucht vom Tatort gesehen haben will. Doch ist die Aufklärung des Falls wirklich so einfach? Anwalt Johannes Blum bemerkt Ungereimtheiten und macht sich auf die Suche nach dem fehlenden Puzzleteil. Kann er Hannes Schoop vor der härtesten aller Bestrafungen, der Todesstrafe, retten?

      Tod in der Ballnacht
    • Nachkriegsdeutschland im Sommer 1948. Die Währungsreform ist in den Westzonen erfolgreich durchgeführt und soll ein Wirtschaftswunder schaffen. Doch 20 Millionen der neuen Deutschen Mark waren vor der Verteilung verschwunden. Letzter Schlag der großen Schwarzmarktschieber? Subversive Aktion des sowjetischen Geheimdienstes? Ein Insiderjob von an der Operation Bird Dog Beteiligter? Alliierte Ermittler und deutsche Polizisten beginnen gemeinsam die Jagd nach Geld und Täter. Dann sterben Menschen….

      Zwanzig Millionen
    • Sommer 1932 in Mittelholstein. Die wirtschaftliche Not wird immer schlimmer, der Aufstieg der nationalsozialistischen Bewegung schreitet voran, Ende Juli sind Reichstagswahlen. Im Itzehoer Störhafen entdeckt ein Angler eine männliche Leiche mit eingeschlagenem Schädel, neben ihr liegen zwei sturzbetrunkene junge Männer. Bei dem Toten handelt es sich um einen Junglehrer und Laienkünstler, der als charismatisch, elitär, eitel und streitsüchtig galt. Die beiden jungen Männer sind Abiturienten, Söhne angesehener Familien der Stadt. Sind sie Verdächtige in einem Mordfall oder zumindest wichtige Zeugen? Anwalt Johannes Blum übernimmt die Vertretung des Schülers Hinrich van de Los, der für den ermittelnden Kommissar schnell zum Verdächtigen wird. Als die Nachforschungen ins Stocken geraten, versuchen Blum, seine Freundin Agnes und der befreundete Anwalt Brixen die letzten Stunden im Leben des toten Lehrers mithilfe einer „Déjà-vu-Tour“ nachzukonstruieren. Neue Hinweise finden sich, doch dann gibt es eine Wendung in dem Fall, mit der niemand gerechnet hat. Wie bei Johannes Blums erstem Fall „Tod in der Scheune“ sind der Todesfall und die Ermittlungen frei erfunden. Orte, Lokalkolorit, Lebensumstände und die zeitgeschichtlichen Fakten sind jedoch wiederum real und basieren auf umfangreichen Recherchen.

      Tod am Hafenkai
    • Tod in der Scheune

      • 221pages
      • 8 heures de lecture

      Im September 1931 wird an der Westküste Schleswig-Holsteins eine Bauerntochter erhängt in einer Scheune aufgefunden. Walerjan Smucek, ein junger polnischer Erntehelfer vom benachbarten Gut, kauert völlig verstört bei der Leiche und legt ein Geständnis ab. Der „Scheunenmord“ bewegt die ganze Gegend. Viele warten auf einen schnellen, kurzen Prozess und die Todesstrafe – die Sache scheint ja klar. Da die Familie der Toten aus der schwarzbraunen „Landvolkbewegung“ stammt, erreicht der Fall zudem eine politische Brisanz: Der Bruder, ein SA-Mann, fordert am Grab „Deutsche Sühne“. Doch dann wird der Rechtsanwalt Johannes Blum zum Pflichtverteidiger des Polen bestellt, ein Gegner der im damaligen Deutschland zulässigen Todesstrafe. Im Gefängnis hört er vom Angeklagten eine ganz andere Geschichte, in der es um eine heimliche, hoffnungslose Liebe und um den Plan eines gemeinsamen Selbstmords geht. Blum kann das schwer glauben, aber es gibt Ungereimtheiten. Zu Prozessbeginn gibt es einen großen Presseandrang. Ein Mob auf den Zuschauerbänken und ein SA-Aufmarsch begleiten die Eröffnung. Schwere Tumulte begleiten die Verhandlung und Rechtsanwalt Blum fürchtet um seine Sicherheit und Reputation. Wie wird das Schwurgericht diesen Fall entscheiden? Der Todesfall und sein Prozess sind fiktiv. Orte, Lokalkolorit, Lebensumstände und die zeitgeschichtlichen Fakten sind jedoch real und das Ergebnis umfangreicher Recherchen.

      Tod in der Scheune
    • Die Autoren haben die Geschichte der Roten Hilfe Deutschlands zwischen 1919 und 1933 erforscht und dabei die Biographien von Rechtsanwälten dokumentiert, die im Auftrag der Roten Hilfe Menschen vor Gericht verteidigt haben. Diese Anwälte kämpften gegen faschistische Terroristen und deren Unterstützer im Staatsapparat, als die Machtergreifung Hitlers noch abwendbar war. Tragisch ist, dass sowohl diese Anwälte als auch die Angeklagten in Vergessenheit geraten sind, obwohl sie das andere Deutschland repräsentierten, an das sich die Mehrheit nach dem Zusammenbruch des Nazi-Staates hätte erinnern sollen. Die politische Justiz verurteilte überwiegend Kommunisten, deren historische Verdienste in der alten Bundesrepublik nicht anerkannt wurden, um die neue Verfolgung von Kommunisten nicht zu gefährden. Zudem waren viele Verteidiger jüdischer Abstammung, was in beiden deutschen Nachkriegsstaaten auf antisemitische Vorurteile stieß. Das Buch liefert wichtige Daten und Fakten zu diesen mutigen Anwälten, die in einer von antikommunistischer Feindseligkeit geprägten Zeit agierten. Für Leser, die sich der barbarischen staatlichen Verbrechen des 20. Jahrhunderts bewusst sind, werden aus den gesammelten Informationen menschliche Tragödien lebendig, die ein dramatisches historisches Gesamtbild ergeben.

      Die Rechtsanwälte der Roten Hilfe Deutschlands