Eine Vermeidung von Informationsüberflutung stellt angesichts der rasanten Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien ein zentrales Problem in fast allen Unternehmens- und Lebensbereichen dar. Eine Überflutung mit Informationen führt aufgrund der beschränkten menschlichen Verarbeitungsfähigkeiten zu einer Filterung und hat zugleich Auswirkungen auf die Bereitschaft, Information zu verarbeiten. Der Autor zeigt in dieser Veröffentlichung, wie mit der Unterstützung von technischen Systemen eine Vermeidung von Informationsüberflutung realisiert werden kann. Das Hauptziel dieser Arbeit ist ein Vergleich von menschlichen und technischen Mechanismen der Informationsverarbeitung, um daraus ein System abzuleiten, welches bei der Vermeidung von Informationsüberflutung behilflich sein kann. Besondere Berücksichtigung finden dabei Intelligente Agentensysteme und ihre Anwendung. Das Buch richtet sich sowohl an Führungskräfte der Wirtschaft als auch an Entscheidungsträger im informationstechnischen Umfeld. Es eignet sich auch als Einführung in die Materie der Informationsüberflutung und deren Vermeidung und ist so sowohl für Dozenten wie gleichermaßen für Studenten interessant.
Jens-Martin Hecker Livres





Formreflexion und Struktur der 2ème Sonate pour piano von Pierre Boulez
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Die Analyse des Autors erfordert nicht nur umfassende Sachkenntnis, sondern auch immense Fleißarbeit im Umgang mit komplexen, seriellen Strukturen. Dabei entdeckt er unbewusste Verbindungen zur pitch-class-theory von Allen Forte, die es ihm ermöglichen, die spezifischen Verhältnisse von Ton- und Rhythmusbeziehungen in den vier großen Teilen der Komposition sowie innerhalb jedes Satzes klar herauszuarbeiten. Diese Erkenntnisse eröffnen einen überzeugenden Zugang zur Formgestaltung. Der Autor beleuchtet die historische Bedeutung der Sonate in Boulez' Werk und der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts und zeigt, wie traditionelle Formkategorien bei der individuellen, serialistischen Materialentwicklung versagen. Die Form der Sonate, die an die Tradition erinnert, erweist sich als Scheinform. Insbesondere wird die 2. Sonate als musikalisches Pendant zu Boulez' provokantem Essay „Schoenberg is dead“ betrachtet. Boulez kritisierte Schönberg für die Anwendung überlieferter Muster in der neuen dodekaphonischen Praxis. Hecker argumentiert, dass Boulez die Unangemessenheit dieser Muster in der 2. Sonate thematisiert, indem er traditionelle Strukturen wie die Sonatenhauptsatzform und Variationenform in einen Konflikt mit dem Prozess der Zellableitung bringt. So wird die 2. Sonate nicht nur als Übergangswerk, sondern als bewusste Inszenierung eines Übergangs verstanden. Heckers Rekonstruktion des Kompositionsprozesses verdeutlicht, dass Bo
Die Bodenoberflächenverschlämmung ist ein zentraler Teilprozess der Bodenerosion durch Wasser. Die Verschlämmung bestimmt wesentlich das Infiltrations- bzw. Abfluß-Verhalten des Standorts. Die vorliegende Arbeit schließt eine Forschungslücke zum Thema Morphometrie und Dynamik natürlicher Bodenoberflächenverschlämmungen, zu dem bisher nur wenige Publikationen erschienen sind. Dies liegt nicht zuletzt an den methodischen Schwierigkeiten, die mit der (Ver-)Messung der Morphologie in hinreichend hoher Auflösung verbunden ist. Die Computertomographie (CT) ist hier die Lösung. Die Arbeit untersucht die Morphometrie verschlämmter Oberflächen in Raum und Zeit unter variierenden, natürlichen Randbedingungen mittels Computertomographie und Bilddatenverarbeitung. Dadurch können die Entwicklungsdynamik der Verschlämmungsschicht und des Mikroreliefs sowie deren Interdependenzen präzise dargestellt werden. Diskussionsgegenstand sind die Messungen, Analysen und Visualisierungen von kleinräumigen Dichteverteilungen in hoher Auflösung an bzw. direkt unter der Bodenoberfläche. Der Autor liefert darüber hinaus ein konzeptionelles Modell der Genese sowie der Interaktionen zwischen Mikrorelief und Verschlämmung und bietet ein verbessertes Modell des Lagerungsdichte-Tiefenprofils an.